Dätwyler setzt in Schattdorf in der Schweiz auf neue, spezialisierte Technologie- und Innovationslabore. Sie sollen zur weiteren Optimierung der Unterstützung von Firmenkunden weltweit beitragen. Die neuen Technologie- und Innovationslabore sind mit hochmodernen Einrichtungen ausgestattet und werden nicht nur die Entwicklung innovativer Produkte, sondern auch die Verbesserung der bestehenden Produktpalette anhand fortschrittlicher Ursachenanalysen weiter vorantreiben. Die richtige Interpretation von Daten stellt Kunden oftmals vor Herausforderungen. Die Kombination aus Dätwylers umfassender Werkstoffkompetenz und dem neuen Laborpotenzial ermöglicht die Analyse von Werkstoff-Wechselwirkungen, die Optimierung ihrer Eigenschaften und eine Prozesssteuerung, die bestmögliche Ergebnisse herbeiführt.
Unabhängigkeit und Flexibilität dank internen Laboren
"Mit den Technologie- und Innovationslaboren profitieren unsere Kunden von unserer Fachkompetenz und unseren Einrichtungen. So finden sie entweder die ideale Lösung für ihre jeweilige Aufgabenstellung oder entwickeln gemeinsam mit uns völlig neue Produkte", sagt Dr. Luciane Klafke, Head of Mixing and Lab Technologies bei Dätwyler. "Die Tatsache, dass wir alle unsere Technologie- und Innovationslabore komplett intern betreiben, schenkt uns absolute Unabhängigkeit, Transparenz und Flexibilität in allen Phasen des Entwicklungsprozesses. Für uns bedeutet das uneingeschränkte Kontrolle über Werkstoffqualität, Prozessteuerung und Analysen. Gemeinsam mit unseren Kunden können wir die Funktionalität und die Werkstoffkombination ihrer Produkte optimieren. Dank der Unabhängigkeit der Labore ist dies auch ohne jede Beeinträchtigung der Produktionszeitpläne möglich.".
Strategische Vorteile für Kunden dank hochentwickelter Analysemethoden
Die Fähigkeit, Oberflächen und das Zusammenspiel unterschiedlicher Materialien zu charakterisieren und zu analysieren, verschafft Kunden von Dätwyler einen strategischen Vorsprung. Die Palette reicht von der Rezepturentwicklung bis hin zu fortschrittlichsten Technologien, für welche Dätwyler die Möglichkeit hat, mit neuen Werkstoffen, Kombinationen und Prozessen als Grundlage zu starten und diese dann in die Produktion einzuführen. Unabhängig davon können bereits vorhandene Teile für Versuche im Rahmen der Entwicklung neuer Beschichtungen und Prozesse verwendet werden. Wird beispielsweise ein neues Haftmittel benötigt, kann die Haftmittel-Anwendung nun parallel und ohne Anhalten der Produktion feinjustiert werden, wodurch deutlich mehr Flexibilität für den Kunden entsteht. Ausserdem lassen sich dank der Labore Produktionsprozesse und Funktionalität der Komponenten eines Systems in einer möglichst realitätsnahen Situation analysieren und optimieren.
Klafke dazu: "Was wir mit den Technologie- und Innovationslaboren geschaffen haben, ist in seiner Einzigartigkeit vergleichbar mit einer Reinraumumgebung. Wir können hier Bedingungen nachbilden, die der Produktionsumgebung sehr ähnlich sind. Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen es uns, Prototypen herzustellen und zahlreiche erforderliche Iterationsschritte, Tests und Experimente durchzuführen, die es für die Erzielung bestmöglicher Lösungen benötigt. Dies führt ferner zu einer erheblichen Verkürzung der Integrationszeit. Auch Feedbacks sind deutlich schneller möglich, so dass sich die Markteinführungszeiten unserer Kunden beschleunigen."
Die Zukunft der Mobilität setzt besondere Fähigkeiten voraus
Parallel zur Weiterentwicklung der Mobilitätsanwendungen wachsen auch die Erfordernisse im Hinblick auf fortschrittliche Technologien und die entsprechend höhere Funktionalität von Werkstoffen und Oberflächenbehandlungen. Dichtungslösungen haben Höchstleistungen zu erbringen. Angesichts der neuen Umgebungen müssen sie jedoch auch andere Anforderungen erfüllen und beispielsweise hohe Temperaturbeständigkeit aufweisen. Fortschrittliche elektroaktive Polymere sind in diesem Zusammenhang ein gutes Beispiel. Ihre Verwendung bei gestapelten Aktuatoren im Rahmen der Elektrifizierung und in Elektrofahrzeugen führte zu Fortschritten wie haptischem Feedback und Morphing von Oberflächen in der Fahrzeugkabine. Gegenüber heutigen Aktuatoren zeichnen sich die elektroaktiven Polymere durch geringeren Energieverbrauch und geringerer mechanischer Komplexität aus.
Zukunftsorientierte Oberflächentechnologien und Werkstofflösungen
Dr. Jakub Kadlcak, Head of Material Development Mobility and General Industry, ergänzt diesbezüglich: "Funktionalität ist einer der Hauptaspekte jeder Innovation und es gibt hier viele Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Bestimmte Beschichtungen, beispielsweise für Batteriezellen, erfordern thermisch leitfähige und elektrisch isolierende Materialien, die zudem auch Schirmung gegen elektromagnetische Wellen bieten. In vielen Fällen stehen die Anforderungen im Widerspruch zueinander. Höhere Leitfähigkeit verbessert das Schirmungsverhalten. Oftmals ist dies jedoch nicht erforderlich und es muss eine Beschichtung aufgebracht werden, die den Effekt neutralisiert. Da die Funktionalität der Werkstoffe nicht sichtbar ist, müssen zur Erreichung der gewünschten Ergebnisse entsprechende Tests durchgeführt werden. Unsere modernen Technologie- und Innovationslabore werden hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Wir sind überzeugt, dass sie sich zur weltweiten Kompetenz-Ressource entwickeln werden, wenn es um zukunftsorientierte Oberflächentechnologien und Werkstofflösungen geht."
Dätwyler fokussiert auf hochwertige, systemkritische Elastomerkomponenten und verfügt über führende Positionen in attraktiven globalen Märkten wie Healthcare, Mobility, Connectivity, General Industry und Food & Beverage. Dank anerkannten Kernkompetenzen und Technologieführerschaft bietet das Unternehmen den Kunden in den bearbeiteten Märkten einen Mehrwert. Dabei konzentriert sich Dätwyler auf Märkte, die eine Erhöhung der Wertschöpfung sowie nachhaltig profitables Wachstum ermöglichen. Mit über 25 operativen Gesellschaften, Verkäufen in über 100 Ländern und mehr als 8’000 Mitarbeitenden erwirtschaftet Dätwyler mit Hauptsitz in der Schweiz einen Jahresumsatz von mehr als CHF 1’000 Mio. Das Unternehmen ist seit 1986 an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valoren-Nr. 3048677).
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