Ein DMS speichert und organisiert Dokumente digital, macht sie auffindbar und bildet Bearbeitungsprozesse strukturiert ab. Eingescannte Papierdokumente, digital erstellte Formulare und automatisiert übernommene Daten fließen in ein zentrales System. Integrierte Workflows regeln Zuständigkeiten, Fristen und Bearbeitungsschritte. Transparent vom Antrag bis zur Entscheidung.
Dadurch wird Papier weitgehend überflüssig. Ein großer Vorteil liegt in der ortsunabhängigen Nutzbarkeit – insbesondere für mobile Arbeitsmodelle. Arbeitsabläufe werden dadurch insgesamt smarter: Sie lassen sich abbilden, automatisieren und digital dokumentieren.
Das System wird schrittweise eingeführt: Im Präsidium entsteht eine digitale Ablage für Präsidiumsbeschlüsse, in den Fachbereichen sollen Unterlagen wie Abschlussarbeiten oder Klausuren digital archiviert werden. In der Zentralverwaltung liegt der Fokus auf der elektronischen Personalakte, einer digitalen Studierendenakte sowie einer Weiterbildungsakte.
Für die Einführung wurden umfangreiche Vorarbeiten geleistet – etwa in Bezug auf die technische Infrastruktur, Schulungskonzepte und die Konzeption der Ablagestrukturen. Erste Anwendungen gehen im nächsten Jahr in den Betrieb.
Initiiert wurde das DMS-Projekt durch den Vizepräsidenten für IT, Prof. Dr. Peter Hohmann. Die Projektleitung übernahm zunächst Felix Brück (Digitale Transformation), seit Oktober 2024 liegt sie bei Dr. Heiko Grönitz. Die Einführung des Systems erfolgte im Rahmen einer Zusammenarbeit der hessischen Hochschulen. So wurden Lizenzen gemeinsam angeschafft und der Systembetrieb zentral organisiert. In mehreren Arbeitskreisen gibt es darüber hinaus eine fachliche Zusammenarbeit. Ziel dieser Gruppen ist es, einheitliche, hochschulübergreifende Strukturen für die elektronische Aktenführung zu entwickeln – sogenannte Hessentemplates. Diese schaffen einen gemeinsamen Rahmen für alle. Darüber hinaus setzt die THM auf eigene Lösungen, die sich an den Bedürfnissen vor Ort orientieren.
Der Aufbau eigener Entwicklungskompetenzen bringt der THM strategische Vorteile: Sie macht sich unabhängig von externen Dienstleistern, kann schnell reagieren, spart langfristig Kosten und gewinnt Impulse für die Weiterentwicklung ihrer Organisation.
Mit dem neuen DMS-System geht die THM einen zukunftsweisenden Weg hin zu einer modernen, digitalen Verwaltung. Das System soll helfen, Prozesse effizienter und transparenter zu gestalten, den Papierverbrauch zu reduzieren und ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit. Die Kombination aus hessenweiter Kooperation und THM-eigener Entwicklung schafft eine Grundlage für eine nachhaltige Digitalisierung.
Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ist eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland und bietet über mehr als 80 Studiengänge an 12 Fachbereichen und das duale Studienangebot von „StudiumPlus“ an. Die Hauptstandorte Friedberg, Gießen und Wetzlar liegen verkehrsgünstig in der hessischen Rhein-Main-Region. Die derzeit mehr als 15.600 Studierenden der THM profitieren von bewährten Studienbedingungen und kleinen Lerngruppen sowie von der Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen. Unter den HAWen zeichnet sich die THM durch ihre anwendungsbezogene Forschungsstärke aus. Neben acht eigenen, interdisziplinären Kompetenzzentren besteht eine Zusammenarbeit mit den Universitäten in Gießen und Marburg, über die auch kooperative Promotionen in den Ingenieurwissenschaften möglich sind. Als erste HAW eröffnete die THM 2016 zudem ein eigenständiges Promotionszentrum und besitzt seither das Promotionsrecht für den Doktoringenieur.
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