Ende Februar begeben sich die Doktoranden des internationalen Graduiertenkollegs StRATEGy erneut auf eine Forschungsreise in die Anden Argentiniens. Gemeinsam mit ihren Kollegen von den Partneruniversitäten in Buenos Aires, Salta, Jujuy, Mendoza und Tucumán untersuchen sie die tektonischen, klimatischen und sedimentologischen Prozesse, die die Bildung von metallischen Rohstoffen und Kohlenwasserstoffen beeinflussen. Nach ihrer ersten Exkursion 2016 in den Nordwesten Argentiniens geht es diesmal in die Region um Mendoza und San Juan und das geologisch spektakuläre Gebiet am höchsten Berg des amerikanischen Kontinents – dem fast 7000 Meter hohen Aconcagua. In einem Online-Tagebuch werden die Doktoranden vom 28. Februar bis 8. März von ihren Erkundungen und Erlebnissen unterwegs berichten.

Ein Fokus der diesjährigen Exkursion liegt auf der geomorphologischen und glazialen Entwicklung entlang einer Traverse von der Präkordillere bis zur Grenze nach Chile und den höchsten Erhebungen der Anden.   Während der Exkursion werden die Doktoranden ihre eigenen Projekte in einem „Show-and-Tell-Event“ präsentieren und ihre bisherigen Ergebnisse mit den deutschen und argentinischen Betreuern wissenschaftlich diskutieren. Sie sollen ihre Erfahrungen bündeln und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Beobachtungen herausarbeiten, die sie während der letztjährigen Exkursion in den nordwestlichen Teil der argentinischen Anden gemacht haben. Danach teilt sich die Gruppe. Einige Wissenschaftler werden erneut in den Nordwesten reisen, um weitere Felddaten zu erheben und Messstationen auszulesen. Andere fahren weiter nach Süden und nehmen an einer Exkursion in das Neuquén-Becken teil.

Das Graduiertenkolleg StRATEGy:

StRATEGy  steht für „SuRfAce processes, TEctonics and Georecources in the Andean Foreland Basin of Argentina“. Im Graduiertenkolleg werden die tektonischen, klimatischen und sedimentologischen Prozesse untersucht, die die Bildung von metallischen Rohstoffen und Kohlenwasserstoffen im andinen Vorland Nordwest-Argentiniens auf unterschiedlichen Zeitskalen beeinflussen. Die jungen Wissenschaftler kooperieren dabei mit dem Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam und den argentinischen Partneruniversitäten in Buenos Aires, Salta, Jujuy und Tucumán. Seit dem Beitritt zum Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrum vor zwei Jahren können die Doktoranden unkompliziert im jeweils anderen Land forschen und lehren und schließlich im Cotutelle-Verfahren promovieren. Das Graduiertenkolleg wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Land Brandenburg und der argentinischen CONICET.

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