Im Juli 2016 haben wir auf das kanadische Gold-Unternehmen Triumph Gold (TSX-V: TIG) aufmerksam gemacht. Damals notierte die Aktie im Bereich um 0,20 CAD und firmierte noch unter dem Namen Northern Freegold. Im Rahmen der Namensänderung änderte sich auch die Strategie des Unternehmens – weg von der reinen Exploration und hin zur Entwicklung sowie die Erweiterung von bereits entdeckten Vorkommen.

Triumph Gold besitzt mit seinem ‚Freegold Mountain‘-Projekt in der kanadischen Provinz Yukon eine lizenzierte Fläche von rund 200 Quadratkilometern. Innerhalb dieser Fläche identifizierte das Unternehmen vier Projekte als konkrete Ziele zur weiteren Erkundung. So gab das Unternehmen zum Beginn dieser Woche weitere Informationen zum ‚Tinta Hill‘-Gebiet bekannt. Hier wurden elektromagnetische Tests mit einer Gesamtlänge von 70 Linienkilometern durchgeführt sowie 414 Bodenproben auf einer Gesamtlänge von 10 Linienkilometern entnommen.

Triumph Gold befindet sich in Yukons Grünsteingürtel in bester Gesellschaft. Denn namhafte Gesellschaften wie GoldCorp., Golden Predator und Western Copper sind quasi Nachbarn von Triumph. Allerdings bringen diese Unternehmen ein Vielfaches an Börsenwert auf die Waage. Für eine Akquisition in der Region bezahlte GoldCorp. zum Beispiel rund 500 Mio. CAD. Zum Vergleich: Triumph Gold hat derzeit rund 48 Mio. Aktien ausstehen und wird bei einem aktuellen Aktienkurs von rund 0,46 CAD gerade einmal mit etwa 22 Mio. CAD an der Börse bewertet. Da liegt die Vermutung nahe, dass das Unternehmen bei weiteren Arbeiten, positiven Unternehmensnachrichten und einem freundlichen Goldpreis durchaus Potenzial besitzen könnte.

Immerhin hat das Unternehmen in den vergangenen 7 Jahren rund 35 Mio. CAD für Exploration auf dem unternehmenseigenen Lizenz-Gebiet investiert und dadurch schon ordentliches Datenmaterial zur Verfügung. Es wurden laut der Meldung vom Wochenanfang insgesamt vier Zielzonen identifiziert, die genauer erkundet werden sollen. In diesem Zusammenhang will das Unternehmen den Gehalt der bereits rund 3 Mio. Feinunzen Gold deutlich steigern. Die Gebiete für die bereits eine NI43-101 konforme Ressourcenschätzung vorliegt, sollen ebenfalls durch weitere Bohrungen erweitert werden.

In diesem Zusammenhang ist für Branchenkenner auch wichtig zu wissen, wo sich die nächste Verarbeitungsstätte befindet. Bei unserer Recherche stießen wir auf das nur rund 70 km entfernte Unternehmen Capstone Mining, das die ‚Minto Mine‘ betreibt. Es wäre durchaus denkbar, dass hier auch Material von Triumph Gold verarbeitet wird um aus dem Abraum Gold zu gewinnen. Ob es überhaupt zu einer Lohnmühlen-Verarbeitung kommt oder das Unternehmen selbst die Produktion aufnimmt ist derzeit noch nicht abzusehen. Eventuell wird Triumph Gold bei weiter steigendem Goldpreis oder einer entsprechenden Datenlage auch ein Übernahmeziel.

Die Aktie von Triumph Gold hat sich in den vergangenen 12 Monaten mit einem Anstieg von 0,10 CAD auf deutlich über 0,40 CAD sehr gut entwickelt. Im Rahmen der bevorstehenden Aktivitäten in den warmen Monaten im Yukon-Gebiet ist davon auszugehen, dass das Interesse für das Unternehmen bei entsprechenden Unternehmensmeldungen weiter zunehmen wird. Letztlich ist das Unternehmen weniger als 25 Mio. CAD an der Börse wert und im Gesamtkontext ein Leichtgewicht. Wer in den vergangenen Monaten bei Triumph Gold eingestiegen ist, für denjenigen steht aus heutiger Sicht eines fest: der neue Name und das neue Management sind performancetechnisch Programm.

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Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

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