Der Hörsaal der Hochschule Aalen war mehr als voll als Prof. Dr. Burkhard Heine den Kindern und Eltern in der ersten Kinder-Uni dieses Semesters erzählte, was wir Menschen alles der Natur nachgebaut haben.

Bienenwaben und Lotusblüten, diese Begriffe kennen viele und wissen über deren Können Bescheid. Auch einige der 90 Kinder und 70 Erwachsenen, die letzten Samstag die Kinder-Uni von Prof. Dr. Burkhard Heine an der Hochschule Aalen besuchten, wussten das schon. Wer aber weiß, dass nicht nur der Eifelturm – gebaut zur Weltausstellung 1989 in Paris – der Natur nachempfunden ist, sondern auch der papierene japanische Pavillon der Weltausstellung in Hannover 2000? Er war aus Altpapier gebaut. Trotzdem konnte sein Dach immense Schneelasten tragen. Beide Bauwerke bilden die Stab- und Plattenkonstruktionen ab, die Tiere und Pflanzen uns Menschen seit Jahrmillionen vorleben.

Prof. Heine erzählte den großen und kleinen Zuhörern auch, was wir Menschen von den Eisbären gelernt haben. Glasfaserkabel und Häuserdämmung sind die technischen Produkte. Über viele weitere Tiere und Pflanzen staunten die äußerst aufmerksam zuhörenden Kinder nicht schlecht als sie deren Häute, Schalen und Inneres höchstaufgelöst in den Aufnahmen mit dem Elektronenmikroskop sahen. Dann kam die spannende Frage: „Was macht die Natur noch, damit nichts kaputt geht? Wie wappnen sich Bäume gegen Stürme?“ Ein mutiger Junge half dem erfahrenen Professor, solch einen Unfall mit Styropormodellen nachzumachen. Siehe da, auch hier ist die Natur Weltmeister. Besser als sie es macht, können Winkel nicht gebogen werden, um das Reißen der Stämme und Brechen der Äste zu verhindern. Mit neuen Ideen für den Bau eines stabilen Fahrrades wurden die Kinder ins Wochenende verabschiedet.

Schon am kommenden Samstag lädt die nächste Kinder-Uni um 10:30 Uhr in die Hochschule Aalen ein. Diesmal geht es darum, wie es überhaupt möglich ist, dass man mit Zahlen zählen kann. „Was bloß hat es mit der Null auf sich?“ und einiges mehr wird Prof. Dr. Wilhelm Kleppmann kurzweilig beantworten und dafür sicherlich wieder nicht nur den Kopf, doch auch die Finger zu Hilfe nehmen.

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