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  • Akquisitionen im 3. Quartal erfolgreich abgeschlossen
  • Starkes Wachstum – Umsatz legte um 12,6 Prozent zu, organisch um 8,5 Prozen
  • Gewinn deutlich verbessert – EBIT stieg um 27,8 Prozent, EBITDA um 21,7 Prozent, trotz erheblicher PPA-Effekte

Jenoptik ist weiterhin klar auf Wachstumskurs. Alle Segmente haben in den ersten neun Monaten 2018 zur erfreulichen Entwicklung beigetragen. „Wir verzeichnen eine unverändert solide Nachfrage in unseren Märkten. Aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und der Übernahmen von Prodomax Automation sowie der Otto-Gruppe werden wir ein starkes 4. Quartal sehen. Die beiden Unternehmen haben bereits im 3. Quartal gut zum Umsatz beigetragen. Aufgrund der Akquisitions- und Konsolidierungseffekte erhöhen wir unsere Prognose für 2018 auf 820 bis 830 Mio Euro. Unsere Margenziele bestätigen wir trotz der erheblichen PPA-Effekte“, fasst Jenoptik-Chef Stefan Traeger den Geschäftsverlauf und den Ausblick für Jenoptik zusammen.

Umsatzplus von 12,6 Prozent, starkes Wachstum in Deutschland und Amerika

Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten 2018 deutlich um 12,6 Prozent auf 593,4 Mio Euro (i.Vj. 526,8 Mio Euro). Das organische Wachstum betrug 8,5 Prozent. Zurückzuführen war der Anstieg auf die gute Nachfrage nach optischen Systemen für die Halbleiterausrüstungsindustrie und Systemen aus dem Bereich Healthcare & Industry. Auch der Bereich der Verkehrssicherheit trug erheblich zu diesem Wachstum bei. Zudem leisteten die Akquisitionen im Bereich Automotive mit 21,8 Mio Euro einen deutlichen Umsatzbeitrag. Auf dem Heimatmarkt Deutschland stiegen die Erlöse um insgesamt 19,4 Prozent auf 180,1 Mio Euro (i.Vj. 150,9 Mio Euro), insbesondere aufgrund der Auslieferungen der Mautkontrollsäulen im Segment Mobility. In Amerika stieg der Umsatz unter anderem akquisitionsbedingt um 24,7 Prozent auf 149,7 Mio Euro (i.Vj. 120,0 Mio Euro).

Gute Geschäftsentwicklung in allen Segmenten lässt Ergebnisse überproportional steigen

Das EBIT verbesserte sich in den ersten drei Quartalen 2018 deutlich überproportional zum Umsatz. Mit 66,7 Mio Euro lag das operative Betriebsergebnis um 27,8 Prozent über dem Vorjahreswert (i.Vj. 52,2 Mio Euro). Zurückzuführen ist dies neben dem Umsatzwachstum auch auf einen unterproportionalen Anstieg der Funktionskosten. Die gute Entwicklung wurde von allen Segmenten getragen. Die EBIT-Marge übertraf mit 11,2 Prozent signifikant das Vorjahr (i.Vj. 9,9 Prozent). Das EBIT der neu erworbenen Unternehmen belief sich auf minus 0,2 Mio Euro. Darin berücksichtigt sind Effekte aus der Kaufpreisallokation (PPA), die nach vorläufigen Berechnungen bei minus 6,3 Mio Euro lagen. Das EBITDA stieg um 21,7 Prozent auf 89,0 Mio Euro (i.Vj. 73,1 Mio Euro). Hierin sind PPA-Effekte von etwa minus 4,8 Mio Euro enthalten.

Rekordauftragsbestand und starker Cashflow

Der Auftragseingang stieg bis Ende September 2018 auf 588,4 Mio Euro (i.Vj. 576,2 Mio Euro). Im 3. Quartal solo wuchs der Auftragseingang um 11,9 Prozent. Die Book-to-Bill-Rate lag bei 0,99, nach 1,09 im Vorjahr. Der Auftragsbestand erreichte mit 480,9 Mio Euro ein neues Rekordniveau (31.12.2017: 453,5 Mio Euro).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit kletterte auf 72,8 Mio Euro (i.Vj. 50,2 Mio Euro). Aufgrund des deutlich verbesserten operativen Cashflows erhöhte sich auch der Free Cashflow auf 57,2 Mio Euro (i.Vj. 32,2 Mio Euro). Die Verbesserung war trotz der umsatzbedingt gestiegenen Auszahlungen für das Working Capital und der über dem Vorjahr liegenden Investitionen möglich. Die Nettoverschuldung lag trotz der Auszahlungen für die getätigten Akquisitionen und der höheren Dividendensumme nur bei 16,6 Mio Euro (31.12.2017: minus 69,0 Mio Euro).

Umsatzzuwachs und deutliche Ergebnisverbesserung in allen Segmenten

Der Umsatz im Segment Optics & Life Science legte um 10,4 Prozent auf 211,2 Mio Euro zu (i.Vj. 191,3 Mio Euro). Getrieben wurde diese Entwicklung wie bereits in den vergangenen Quartalen zum einen durch ein anhaltend gutes Geschäft mit Lösungen für die Halbleiterausrüstungsindustrie. Aber auch der Absatz im Bereich Healthcare & Industry entwickelte sich weiterhin sehr positiv. Das EBIT verbesserte sich insbesondere aufgrund des positiven Produktmix und der guten Auslastung signifikant um 23,3 Prozent auf 45,5 Mio Euro (i.Vj. 36,9 Mio Euro). Das Segment konnte damit seine EBIT-Marge auf 21,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbessern (i.Vj. 19,3 Prozent). Der Auftragseingang stieg aufgrund des Wachstums im Bereich der optischen Systeme um 4,8 Prozent auf 233,4 Mio Euro (i.Vj. 222,8 Mio Euro).

Der Umsatz im Segment Mobility stieg um 23,7 Prozent auf 223,4 Mio Euro (i.Vj. 180,6 Mio Euro). Das organische Wachstum des Segments betrug 11,6 Prozent. Beide Bereiche, Systeme und Anlagen für die Automobilindustrie und die Verkehrssicherheitstechnik, konnten dabei zulegen, letzterer insbesondere aufgrund der Auslieferungen der Mautkontrollsäulen. Auch die Akquisitionen der Prodomax Automation Ltd. sowie der Otto-Gruppe trugen mit einem Umsatz von 21,8 Mio Euro zum Wachstum bei. Aufgrund der guten Entwicklung wies das Segment mit einem EBIT von 16,9 Mio Euro wieder eine deutlich verbesserte Ertragsqualität auf (i.Vj. 8,6 Mio Euro). Die EBIT-Marge konnte auf 7,6 Prozent zulegen (i.Vj. 4,8 Prozent). Das operative Betriebsergebnis von Mobility berücksichtigt bereits die beschriebenen PPA-Effekte im Zusammenhang mit den Übernahmen von minus 6,3 Mio Euro. Die Erwerbskosten beliefen sich auf 1,8 Mio Euro. Der Auftragseingang lag bei 212,3 Mio Euro (i.Vj. 200,7 Mio Euro).

In den ersten neun Monaten 2018 realisierte das Segment Defense & Civil Systems Umsätze von 160,9 Mio Euro (i.Vj. 155,1 Mio Euro). Trotz des im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gestiegenen Umsatzes konnte das EBIT deutlich verbessert werden und stieg auf 15,4 Mio Euro (i.Vj. 12,3 Mio Euro). Zurückzuführen war dies unter anderem auf einen geänderten Produktmix sowie Kosteneinsparungen. Die EBIT-Marge legte im Berichtszeitraum entsprechend auf 9,6 Prozent zu (i.Vj. 7,9 Prozent). Der Auftragseingang fiel mit 144,0 Mio Euro um 6,7 Prozent geringer aus als im Vorjahr (i.Vj. 154,4 Mio Euro). Im 4. Quartal 2018 wird jedoch mit einer Verbesserung des Auftragseingangs im Vergleich zu den Vorquartalen gerechnet. Im September 2018 hat Jenoptik die neue Marke VINCORION eingeführt. Darunter positioniert der Konzern künftig sein Leistungsangebot an mechatronischen Lösungen für die Märkte Luftfahrt, Sicherheit und Verteidigung sowie Bahn.

Vorstand hebt die Umsatzprognose nochmals an und bestätigt, trotz erheblicher PPA-Effekte, die Margenziele für 2018

Nach den erfolgreichen Zukäufen und einem anhaltend guten Geschäftsverlauf erhöht der Vorstand die bisherige Umsatzprognose vom Juli von 805 bis 820 Mio Euro nunmehr auf eine neue Spanne von 820 bis 830 Mio Euro. Trotz erheblicher PPA-Effekte im Zusammenhang mit den getätigten Akquisitionen und der Erwerbskosten sollen die Margen 2018 unverändert bei den im Sommer angehobenen Werten von rund 15 Prozent beim EBITDA und ca. 11 Prozent beim EBIT liegen.

Über JENOPTIK-KONZERN

Jenoptik ist ein global agierender Technologie-Konzern, der in den drei Segmenten Optics & Life Science, Mobility und Defense & Civil Systems organisiert ist. Optische Technologien sind die Basis unseres Geschäfts: Mit dem überwiegenden Teil unseres Produkt- und Leistungsspektrums sind wir in der Photonik tätig. Zu unseren Schlüsselmärkten zählen vor allem die Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie die Sicherheits- und Wehrtechnik. Jenoptik hat etwa 4.000 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von rund 748 Mio Euro.

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