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Obwohl vermehrt E-Modelle auf den Markt kommen, ging der Lithiumpreis in den vergangenen Monaten deutlich zurück. Laut Analyst Andrew Miller von Benchmark Minerals spiegele dies aber lediglich die kurzfristigen Preistrends bei den Industrierohstoffen wider, die fast alle deutlich an Wert verloren hätten. Den Megatrend zur E-Mobilität und Gigafactories nach dem Tesla-Vorbild sehe er weiterhin als uneingeschränkt gegeben. So peile unter anderem allein Batteriespeziallist Varta ein jährliches Wachstum von mehr als 30 % an und frage reichlich Lithium nach.

Da könnte Millennial Lithium Corp. (ISIN: CA60040W1059 / TSX-V: ML) sein ‚Pastos Grandes‘-Projekt gerade zur rechten Zeit kommen. Dem jüngsten Unternehmens-Update zufolge laufe es beim Produktionsaufbau richtig rund. So seien signifikante Fortschritte gerade in den Bereichen Sicherung von steuerlichen Vorteilen (‚Fiscal Stability‘) sowie bei der Pilotanlage, den dazugehörigen Teichen und Langzeitpumpentests gemacht worden.

Die Kalkungsanlage an Millennials Pilotteich ist laut Unternehmen voll funktionsfähig und bearbeitet bis zu 100 Kubikmeter Sole pro Tag. Die dadurch gewonnene Sole wird zur Aufkonzentrierung des enthaltenen Lithiums in einen großen Auffangteich geleitet. Durch den Kalkungsvorgang kann der Sulfat- und Magnesiumgehalt der Sole signifikant gesenkt werden, weshalb man davon ausgehe, bereits im Dezember die Aufbereitungsanlage mit hochwertigem Material beschicken zu können.

Die Pilotanlage ‚Pastos Grandes‘, in der Provinz Salta, Argentinien, wird dann voraussichtlich ab Dezember 2019 Sole in Industriequalität liefern. Die derzeitige Planung sieht vor, dass die Pilotanlage etwa 3 Tonnen Lithiumkarbonat in Batteriequalität pro Monat herstellt und umfasst darüber hinaus eine abschließende Reinigungsstufe, die eine gleichmäßige Produktion von Lithiumkarbonat in Batteriequalität gewährleisten soll.

Alle Materialkomponenten, einschließlich des Lösungsmittelextraktionssystems zur Entfernung von Bor, Reaktoren für die Primär- und Sekundärkarbonisierung, von Ionenaustauschereinheiten und Reaktoren für die abschließende Bikarbonisierung sowie ein System zur Wasserreinigung durch Umkehrosmose befinden sich vor Ort. Montage und Bau liegen im Zeit- und Kostenrahmen. Die elektrischen Systeme werden mit dem bereits installierten Solarhybrid-Stromerzeugungssystem betrieben.

Zur Unterstützung der Machbarkeitsstudie und zum Erhalt zusätzlicher hydrogeologischer Informationen wurde in diesem Jahr bereits ein 15-tägiger Langzeit-Pumptest mit konstanter Förderrate im Bohrloch PGPW16-01 durchgeführt. Das Bohrloch ist 358 m tief und hat eine 10-Zoll-Verrohrung, die bis in eine Tiefe von 100 m reicht, welche dort aber bis in eine Tiefe von 351 m auf 6-Zoll verjüngt wurde.

Der Langzeit-Pumptest verwendete eine durchschnittliche Förderrate von 23,2 l/s, und bestätigt damit die robusten Messungen des Durchlassvermögens des Tests aus dem Jahr 2017. Nach 15-minütigem Abpumpen wurde eine maximale Absenkung von rund 15 m festgestellt, die dann während des gesamten 15-tägigen Abpumpzyklus auf diesem Niveau stabilisiert wurde. Damit wurden die Annahmen des Unternehmens vom robusten Solefluss im Grundwasserleiter bestätigt. Diese Ergebnisse, zusammen mit den Resultaten der Testarbeiten aus dem Jahr 2017, unterstützen zudem die hohen Durchflussraten, weshalb zukünftige Förderquellenstandorte im Solefeld weiter untersucht werden, um die Leistung in der detaillierten ‚Engineering‘-Phase des Projekts zu optimieren.

Neben dem technischen Fortschritt auf ‚Pastos Grandes‘ verzeichnet das Unternehmen – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/ – auch Erfolge auf Unternehmensebene. So z.B. beim jüngsten Treffen mit dem nationalen Bergbauminister und weiteren Regierungsvertretern in Buenos Aires. Dabei wurde festgestellt, dass Millennial unter die im nationalen Bergbaugesetz festgelegten Vorteile der Finanzstabilität fällt. Diese legt die maximalen Steuersätze fest und würde dem Unternehmen über einen Zeitraum von 30 Jahren zusätzliche Vorteile bringen. Zudem hat man durch das Bergbaugesetz deutlich mehr Planungssicherheit, z.B. Schutz vor potenziellen zukünftigen politischen Schwankungen. Die Geschäftsleitung von Millennial ist seit dem Treffen mit den Regierungsvertretern sehr zuversichtlich, dass die im vierten Quartal 2018 beantragte „Finanzstabilität“ genehmigt wird und bereits im kommenden Quartal ausgehändigt werden könnte.

Farhad Abasov, Präsident und CEO, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Geleisteten und sieht in der Inbetriebnahme der Pilotanlage den momentan wichtigsten Meilenstein, da man Lithiumkarbonat in Batteriequalität herstelle. Man werde den kommerziellen Entwurf der Lithiumkarbonat-Anlage mit ihrer Kapazität von 24.000 Tonnen pro Jahr, wie sie in der Machbarkeitsstudie beschrieben wurde, im Wesentlichen verdoppeln und führe auch Finanzierungs-, Abnahme-  sowie andere strategische Gespräche mit großen Branchenakteuren.

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