• Covestro-Technologie unter Finalisten für begehrten Preis
  • Bis zu 25 Prozent geringerer Energieverbrauch und CO2-Ausstoß
  • Weltweit Einsparung von 35 Millionen Tonnen CO2 jährlich möglich

Die Jury des Deutschen Innovationspreises hat Covestro für die Entwicklung einer neuartigen Technologie zur Chlorproduktion – der Sauerstoffverzehrkathode (SVK) – unter zahlreichen innovativen Projekten und Geschäftsmodellen als einen von drei Finalisten in der Kategorie „Großunternehmen“ honoriert. Mit dem Preis werden herausragende, zukunftsweisende Innovationen deutscher Unternehmen ausgezeichnet, die mit ihrer Innovationskraft Märkte und Branchen verändern. Er wird unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums von dem Magazin WirtschaftsWoche, dem Beratungsunternehmen Accenture und dem Energieversorger EnBW verliehen.

„Wir gratulieren der Firma Dürr zum ersten Platz“, kommentierte Dr. Klaus Schäfer, Chief Technology Officer von Covestro, das Ergebnis. „Wir haben aus einem großen, starken Feld heraus den Sprung in den Kreis der Besten geschafft. Diese Nominierung durch eine unabhängige Fach-Jury zeigt das hohe Niveau unserer Innovationskraft und das überragende Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Erfolg mit ihrem Engagement erst möglich gemacht haben“, so Schäfer weiter.

Das entscheidende Volt weniger
Die SVK-Technologie haben Covestro-Mitarbeiter Andreas Bulan und sein Team gemeinsam mit Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers federführend entwickelt. Sie basiert auf dem gängigen Membranverfahren, bei dem aus Steinsalz, Wasser und elektrischer Energie Chlor, Natronlauge und Wasserstoff gebildet werden. Bei dem SVK-Verfahren wird die übliche wasserstoffer-zeugende Elektrode durch eine Sauerstoffverzehrkathode ersetzt. Hierdurch wird die Entstehung von Wasserstoff unterdrückt, es entstehen nur noch Chlor und Natronlauge.

Das Besondere: Die hierfür benötigte Spannung beträgt nur noch etwa zwei statt drei Volt. Der Energieverbrauch und CO2-Ausstoß werden um bis zu 25 Prozent gesenkt. So kann der stetig wachsende Bedarf für die Basischemikalie Chlor deutlich ressourcen- und umweltschonender als bisher gedeckt werden kann. Und nicht nur das: Bei gleicher Anlagengröße kann mit dem neuen Verfahren eine um etwa 30 Prozent höhere Chlormenge erzeugt werden.

Neues Verfahren hat Potenzial für weitere Anwendungen
„Unsere Innovation hat damit gleich zwei positive Effekte: weniger Emissionen bei Produktion des notwendigen Stroms und ein effizienterer Umgang mit – im Idealfall – regenerativen Energien“, sagt Hanno Brümmer, der die Produktion von Basischemikalien bei Covestro verantwortet. „Diese Herausforderung haben wir mit Ausdauer über einen langen Prozess erfolgreich gemeistert.“

Weltweit werden derzeit jährlich etwa 80 Millionen Tonnen Chlor produziert – Tendenz steigend. Würde diese komplett auf Basis der SVK-Technologie erfolgen, ließen sich weltweit rund 35 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Zugleich geht das Potenzial der Technologie weit über die Herstellung von Chlor hinaus: Sie kann unter anderem auch bei stationären Energiespeichern, zur verbesserten Stromerzeugung aus Wasserstoff oder zur dezentralen Wasseraufbereitung eingesetzt werden. Covestro setzt die SVK-Technologie in einer Chlor-Produktionsanlage in Krefeld-Uerdingen ein und errichtet aktuell am spanischen Standort Tarragona die erste Großproduktionsanlage auf Basis der SVK-Technologie.  

Über die Covestro AG

Mit einem Umsatz von 12,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 gehört Covestro zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Holzverarbeitungs- und Möbelindustrie sowie der Elektro-und Elektroniksektor. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Covestro produziert an 30 Standorten weltweit und beschäftigt per Ende 2019 rund 17.200 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

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