Schwierige wirtschaftliche Entwicklung der SMB-David seit mehreren Jahren nun durch Corona Krise deutlich verschärft

– Trotz umfangreicher Bemühungen seit Ende 2019 konnte weder ein tragfähiges Konzept noch ein strategischer Käufer für SMB gefunden werden

– Einmaleffekte in Form von ca. 1,7 Mio. Euro Abschreibungen und bis zu 2,7 Mio. Euro aus bestehenden Bürgschaften und Mithaftungen der Blue Cap AG

– Nur geringer Einfluss auf die Gruppe, ca. 1,0% des NAV 2019, ca. -1,4% des konsolidierten adj. EBITDA 2019

– Notwendige Bereinigung der Gruppe und Fokussierung der Mittel der Blue Cap auf verbleibendes Portfolio und attraktive neue Investments

Der Geschäftsführer der SMB-David finishing lines GmbH, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der Blue Cap AG, hat heute angekündigt, wegen Überschuldung und drohender Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Wolfratshausen zu stellen.

Nach einer längeren Periode mit stark schwankenden Umsätzen und geringen oder negativen Ergebnissen und Cash Flows, hat seit Ende 2019 zunächst der damalige Vorstand und ab 2020 der neue Vorstand der Blue Cap AG zusammen mit der Geschäftsführung der SMB-David versucht, eine dauerhaft wirtschaftlich tragfähige Lösung zu entwickeln. Trotz verschiedener Restrukturierungsüberlegungen ergab sich kein Unternehmensplan, der den Fortbestand der SMB-David als alleinstehendes Unternehmen mittelfristig sichern konnte. Die Auswirkungen der Corona Krise, insbesondere die Schwierigkeiten bei der Installation und Abnahme von Anlagen im Ausland, haben in den letzten Monaten die Situation zusätzlich erschwert.

Ein Verkauf an einen strategischen Partner war sowohl im Jahr 2019 als auch bei einem erneuten Versuch im Jahr 2020 mangels Interesses nicht erfolgreich.

Die Auswirkung sind auf Basis der relativ kleinen Größe der SMB-David im Vergleich zur Gruppe begrenzt. SMB-David repräsentierte im Jahresabschluss 2019 ca. 1,0% des NAV und ca. -1,4% des konsolidierten adjustierten EBITDAs der Gruppe. Die Insolvenz führt zu einer einmaligen Abschreibung auf den Buchwert der Beteiligung und bestehender Forderungen von insgesamt ca. 1,7 Mio. Euro. Daneben hatte die Blue Cap AG in der Vergangenheit verschiedene Bürgschaften und Mithaftungen gegenüber Banken übernommen und kann daraus in Höhe von bis zu 2,7 Mio. Euro in Anspruch genommen werden.

Die Stabilität der Blue Cap AG ist trotz der Insolvenz nicht gefährdet. Die Diversifizierung des Portfolios ist sehr breit und die Höhe der liquiden Mittel der AG ist auf einem langjährigen Höchststand. Das Team arbeitet weiter aktiv mit den verbleibenden und i.d.R. deutlich größeren Tochterunternehmen und plant weiterhin, die bestehenden liquiden Mittel in die Weiterentwicklung der Tochterunternehmen und neue Akquisitionen zu investieren.

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