Einmal mehr konnte die CHANCEN eG ihren Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen. Im Jahr 2019 wurden 614 Studierende an zumeist nicht-staatlichen Partner-Hochschulen und Bootcamps gefördert; dies ist ein Plus gegenüber Vorjahr von 77 Prozent. Zugleich stiegen die ausgeliehenen Studiengelder von 5,5 Mio. Euro um gut 65 Prozent auf 9,2 Mio. Euro. Ermöglicht wurde dieses Wachstum auch durch die Begebung der ersten BildungsCHANCEN Anleihe (A2TSCT) über 13 Mio. Euro, die inzwischen komplett platziert ist (siehe Mitteilung vom 7. Juli). Auch der Jahresverlust konnte auf Ebene der Genossenschaft plangemäß auf 192 TEuro (Vorjahr -492 TEuro) gesenkt werden.

„Das war ein echtes Power-Jahr für uns“, sagt Mitgründer-Vorstand Florian Kollewijn. „Und es geht weiter in diese Richtung; denn die Zahl unserer Hochschulpartner hat sich ebenfalls verdoppelt.“ Zum Jahresende arbeitete das 2016 gegründete Start-Up mit 19 Hochschulen und acht sog. Bootcamps zusammen; zudem finanziert die Genossenschaft seit Frühjahr 2019 die Gebühren für Humanmedizin an einer Hochschule im EU-Ausland.

Studienfinanzierung über den Umgekehrten Generationenvertrag

Basis für die finanzielle Studienförderung ist das 1995 erfundene Konzept des „Umgekehrten Generationenvertrags“ (UGV), bei dem Studiengebühren durch die Genossenschaft vorfinanziert werden und die Studierenden dies später als prozentualen Anteil ihres Berufseinkommens zurückzahlen.

Einhergehend mit dem starken Wachstum sei allerdings auch der eine oder andere „Wachstumsschmerz“ auszuhalten gewesen, so Kollewijn, da das noch junge Unternehmen organisatorisch noch nicht sein Optimum erreicht habe. „Das ist natürlich ein Ansporn für dieses Jahr; und hier haben wir uns schon auf den Weg gemacht“, sagt Kollewijn, der mit dem Konzept des UGV auch die Gebühren für sein eigenes Studium finanziert hatte.

Zahl der Mitglieder ebenfalls gestiegen

Einhergehend stieg auch die Zahl der Mitglieder der CHANCEN G von 435 auf 714. Ein Grund hierfür: Für jeden geförderten Studierende ist die Mitgliedschaft obligatorisch. „Das unterstreicht unseren Solidar-Gedanken“, sagt Kollewijn. Denn die Studierenden sind verpflichtet, nach ihrem Studium einen festen Anteil ihres dann erzielten Einkommens an die Genossenschaft über zumeist* acht Jahre zurückzuzahlen, wenn ihr jährliches Brutto-Einkommen 27 TEuro übersteigt.

Das Rad der Bildungsfinanzierung kommt ins Rollen

Die Zuflüsse aus Rückzahlungen werden für die Bedienung der Kapitalverpflichtungen genutzt ebenso wie für neue Förderungen an künftige Studierende. Solche Rückzahler gab es in den ersten Jahren naturgemäß nicht. Das hat sich inzwischen geändert: Nach 13 Rückzahlern im Jahr 2018 stieg die Zahl der Rückzahler auf 53 im Jahr 2019, die insgesamt 32 TEuro an die Bildungsgenossenschaft zurückführten. „Das ist zwar noch nicht so viel“, so Olaf Lampson, Finanzchef und zweiter Gründer der Genossenschaft. „Doch das Rad der generationenübergreifenden Finanzierung kommt damit allmählich ans Laufen. Das war unsere Planung. Und es ist wunderbar zu sehen, wie das Rad allmählich beginnt zu rollen.“   

Weiteres Wachstum geplant

Die Genossenschaft will auch im Jahr 2020 wachsen. Schon heute hat sie die Zahl ihrer Bildungspartner auf 33 erhöht. „Wir werden inzwischen von Hochschulen angesprochen, die auf der Suche nach Partnern für die Finanzierung ihrer Studiengebühren sind. Dabei legen wir Wert darauf, dass die Ausbildung innovativ, hochwertig und pluralistisch ist und das Ziel der Hochschule keine Gewinnmaximierung ist. Seit unserer Gründung haben wir daher einige Anfragen von Hochschulen mit einem Private-Equity-Hintergrund abgelehnt.“ Nicht umsonst lautet die Vision der Bildungsgenossenschaft: Jeder Mensch soll sich bestmöglich bilden können, unabhängig von seinem oder ihrem finanziellen Hintergrund.

Jahresversammlung

Die jährliche Mitgliederversammlung der Genossenschaft wird am 30. August stattfinden. Aufgrund der Pandemie ist die eigentlich im Juni geplante Versammlung verschoben worden und wird als reine Online-Konferenz abgehalten.

Die vollständigen Zahlen 2019 und der Geschäftsbericht 2019 finden sich unter https://chancen-eg.de/investoren/finanz-reporting.  

Über die CHANCEN eG

Die CHANCEN eG macht es sich seit ihrer Gründung 2016 zur Aufgabe, jungen Menschen unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten genau das Studium an einer nicht-staatlichen Hochschule zu ermöglichen, das sie sich wünschen. Das Modell: der Umgekehrte Generationenvertrag (UGV), der 1995 von Studierenden der Universität Witten/Herdecke entwickelt wurde.

Derzeit unterstützt die CHANCEN eG über 600 Studierende an rund 30 Hochschulen in über 100 Studiengängen. Seit Anfang 2018 ist das Sozialunternehmen mit seiner Tochter CHANCEN International gGmbH auch in Afrika aktiv: In Ruanda finanziert der internationale Ableger der CHANCEN eG rund 1.300 Studierende in sechs Studiengängen an zwei Ausbildungsinstituten.

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