Viele Unternehmen werden ihre Mitarbeiter auch nach der Corona-Pandemie weiter von zuhause arbeiten lassen. Die IT-Budgets werden allerdings unter Druck geraten. Das hat eine Umfrage von KPMG und Harvey Nash unter 4.200 CIOs ergeben, die zusammen IT-Budgets in Höhe von mehr als 250 Milliarden Dollar verwalten. 86 Prozent der IT-Führungskräfte berichten demnach, dass ihr Unternehmen in Folge der Pandemie einen erheblichen Teil seiner Mitarbeiter ins Homeoffice verlagert habe. Fast jeder zweite CIO (43 Prozent) geht davon aus, dass mehr als die Hälfte der Mitarbeiter auch nach der Pandemie weiter von zu Hause aus arbeiten wird.

KPMG-Partner Gernot Gutjahr: „Covid-19 hat die Digitalisierung der Arbeit beschleunigt. Auch hierzulande arbeiten immer mehr Unternehmen wie Start-ups: virtuell und in cross-funktionalen Teams, in Büros und von zuhause, in Deutschland und im Ausland.“

Aber: auch, wenn die Technologieausgaben während der Pandemie dramatisch gestiegen sind, werden die entsprechenden Budgets der Umfrage zufolge im nächsten Jahr noch mehr unter Druck stehen. Vor der Corona-Krise ging die Hälfte der IT-Führungskräfte von einer Budgeterhöhung in den nächsten zwölf Monaten aus (51 Prozent), während der Pandemie sank diese Zahl auf 43 Prozent.

Unterdessen hatten die Unternehmen Mühe, qualifizierte Fachkräfte für Cybersicherheit zu finden, um die Verlagerung ins Homeoffice zu unterstützen. Cybersicherheit ist für jeden dritten CIO (35 Prozent) mittlerweile die gefragteste technische Kompetenz im Technologiebereich. Zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren steht damit eine sicherheitsbezogene Kompetenz ganz oben auf der Liste der globalen Qualifikationsengpässe.

Homeoffice wird zum Angriffsvektor für Cyberangriffe auf Unternehmen

Die Umstellung vieler Unternehmen auf „Homeoffice“ hat zu verstärkten Cyberangriffen auf Unternehmen geführt. 40 Prozent der befragten Unternehmen verzeichneten seit Beginn der Corona-Pandemie eine sprunghafte Zunahme entsprechender Attacken. Bei mehr als drei Viertel dieser Angriffe handelte es sich um Phishing (83 Prozent) und fast zwei Drittel erfolgten durch Malware (62 Prozent). Mark Hayes, Harvey Nash MD: „Mit der erheblichen Zunahme von Mitarbeitern, die aus dem Homeoffice arbeiten, ist es keine Überraschung, dass IT-Security Experten aktuell die gefragtesten Bewerbern für IT-Abteilungen sind.“

Einfluss der Technologieführungskräfte steigt – aber weniger Vorstände

Rund zwei Drittel der CIOs (61 Prozent) geben an, dass die Pandemie den Einfluss der Technologieführungskräfte innerhalb ihres Unternehmens dauerhaft gesteigert habe. Allerdings sank die Zahl der Unternehmen mit einem CIO auf Vorstandsebene von 65 Prozent im Jahr 2018 auf 61 Prozent 2020. Dies legt nahe, dass Technologieführungskräfte Wege finden, relevant zu sein und Einfluss auszuüben, ohne ständiges Mitglied im Vorstand bzw. der Geschäftsleitung sein zu müssen.

Über die Umfrage

Die CIO-Umfrage 2020 von Harvey Nash/KPMG wurde in diesem Jahr zum 22. Mal durchgeführt. Befragt wurden mehr als 4.200 CIOs und Technologieführungskräfte in 108 Ländern in zwei Etappen: vor der Corona-Pandemie (Beginn der Umfrage am 17. Dezember 2019) und während der Pandemie (5. Juni bis 10. August 2020).

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