Steigende Fallzahlen

Mit der Rückkehr der Erkrankungswelle ist auch gleichzeitig die Unsicherheit und Volatilität an den Aktienmärkten zurückgekehrt. Insbesondere Sorgen um einen neuen globalen Lockdown lassen Anleger an der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung zweifeln. Neue Beschränkungen wurden bereits in Europa erlassen, in anderen Ländern wird dies ebenso befürchtet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere der zyklisch geprägte Deutsche Aktienindex, wie so häufig in Abwärtsphasen, relative Schwäche zeigt. Der gefühlte Verlust ist in diesen Tagen riesig, der global orientierte MSCI World Total Return Index verlor jedoch vom 01. Oktober bis zum 27. Oktober in Euro lediglich 0,2 Prozent. So liefert der deutsche Aktienmarkt zwar langfristig ähnliche Renditen wie globale Indizes, durch die deutlich höhere Schwankungsbreite fällt es Investoren mit Fokus auf den Heimatmarkt jedoch tendenziell schwerer, über den gesamten Zeitraum die Nerven nicht zu verlieren.

Restriktionen weiterhin begrenzt

Zwar wurden viele neue Beschränkungen erlassen, dennoch unterscheiden sich diese von den Restriktionen zu Beginn des Jahres. Vergangene Entwicklungen haben einen politischen Lerneffekt erzeugt. Essentielle Bereiche der Wirtschaft können daher derzeit aufrechterhalten werden. Auch Schulen und Kindergärten bleiben in großen Teilen Europas noch offen. Natürlich könnte sich das ändern. Märkte jedoch bewegen sich nicht aufgrund von Möglichkeiten, sondern Wahrscheinlichkeiten. Und politische Entscheidungen wie Lockdowns sind auf Dauer von vielen Faktoren wie der Unterstützung der Bevölkerung und Gerichtsentscheidungen abhängig. 

Gedrückte Erwartungen gegen einen globalen Bärenmarkt

Viele Investoren fühlen sich im Zuge von neuen, möglichen Beschränkungen zurückgeworfen auf den Jahresanfang. Erinnerungen an die panikartigen Verkäufe im Februar und März schüren bereits vergessen geglaubte Emotionen. Doch im Unterschied zum Beginn dieses Jahres ist die Stimmung in der Skepsis gefangen und die Erwartungshaltung niedrig. Anleger erwarten eine zweite Welle und partielle Lockdowns. Märkte bewegen sich durch Überraschungen und die Differenz zwischen Erwartungshaltung und Realität. Wenn eine schwache Realität auf möglicherweise noch schwächere Erwartungen trifft, steigen Märkte. Dieser Zusammenhang spiegelt die grundsätzliche Funktionsweise von Aktienmärkten wider, welche häufig fundamental missverstanden wird. 

Daher bedürfte es einer erheblichen negativen Überraschung zum Status Quo, um einen großen Abschwung des Markts hervorzurufen. Die Kontrolle der Emotionen fällt gerade in einem Jahr wie 2020 immer schwerer, da Anleger besonders stark in ihrer Widerstandsfähigkeit herausgefordert werden. Doch selten ist diese Eigenschaft wichtiger, als in Krisenzeiten. So hilft es, zu bedenken, dass die langfristig überlegene Aktienmarktrendite alle großen Krisen miteinschließt. 

Fazit

Das Risiko eines zweiten Lockdowns ist real und sollte nicht kleingeredet werden. Eine längere Schließung auf globaler Ebene könnte erhebliche dauerhafte Schäden verursachen. Allerdings ist das negative Überraschungspotenzial derzeit sehr begrenzt. Die Stimmung am Markt befindet sich tief in der Skepsis. Eine noch schlechtere Stimmung und Volatilität in der Größenordnung einer Korrektur ist derzeit durchaus möglich. Ein neuerlicher Bärenmarkt bräuchte jedoch eine negativere Entwicklung als in derzeitigen Planungen beinhaltet. Während aktuelle Entwicklungen eine äußerst genaue Beobachtung erfordern, bleibt das negative Überraschungspotenzial begrenzt. Emotionskontrolle ist somit wichtiger denn je.

Den aktuellen Kapitalmarktausblick von Grüner Fisher Investments können Sie unter www.gruener-fisher.de kostenlos anfordern.

Disclaimer

Diese Information richtet sich an Journalisten in ihrer beruflichen Funktion und ist nicht als finanzielle Empfehlung gedacht. Die hierin enthaltenen Informationen einschließlich Meinungsäußerungen dienen ausschließlich Informationszwecken und werden unter der Voraussetzung gegeben, dass es sich nicht um eine Empfehlung handelt.

Über die Grüner Fisher Investments GmbH

Die Grüner Fisher Investments GmbH ist ein stark wachsendes Finanzdienstleistungsinstitut, dessen Kerngeschäft die Finanzportfolioverwaltung mit eigenem Ermessensspielraum (Vermögensverwaltung) umfasst. Das im Januar 1999 gegründete Unternehmen ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Dazu zählen die 2019 von Capital vergebene Auszeichnung als Top-Vermögensverwalter, der von Focus verliehene Titel TOP Arbeitgeber Mittelstand 2019 sowie die für 2020 erhaltene Zertifizierung "Great Place to Work". Zunächst unter dem Namen "Thomas Grüner Vermögensmanagement GmbH" von Vice Chairman Thomas Grüner gegründet, erhielt die Firma im Sommer 2007 aufgrund der Beteiligung des US-Milliardärs und Vermögensverwalters Kenneth L. Fisher (Fisher Investments) den Namen "Grüner Fisher Investments GmbH".

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Grüner Fisher Investments GmbH
Sportstraße 2 a
67688 Rodenbach
Telefon: +49 (6374) 9911-0
Telefax: +49 (6374) 9911-800
http://www.gruener-fisher.de/

Ansprechpartner:
Andrea Bresch
Edelman Deutschland
Telefon: +49 (221) 828281-16
E-Mail: TeamGFI@edelman.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel