• Robustes Kerngeschäft Fotofinishing kompensiert Corona-bedingte Rückgänge im Einzelhandel und Kommerziellen Online-Druck
  • Umsatz sinkt nach 9 Monaten leicht um 3,3% auf 413,3 Mio. Euro
  • EBIT verbessert sich um 1,4 Mio. Euro auf -0,6 Mio. Euro
  • CEWE bestens vorbereitet auf wichtiges Weihnachtsgeschäft mit persönlichen Fotogeschenken: Weihnachtskampagne "Mein ganz persönliches Geschenk" erfolgreich gestartet

Die CEWE Stiftung & Co. KGaA (SDAX, ISIN: DE 0005403901) verzeichnete für die ersten drei Quartale des Jahres 2020 einen leichten Umsatzrückgang um 3,3% auf 413,3 Mio. Euro (Q1-3 2019: 427,2 Mio. Euro). Dennoch verbesserte sich das EBIT in diesem Zeitraum um 1,4 Mio. Euro auf -0,6 Mio. Euro (Q1-3 2019: -2,0 Mio. Euro). "Wie die gesamte Wirtschaft spüren wir natürlich auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Besonders gilt dies für unsere Geschäftsfelder Einzelhandel und Kommerzieller Online-Druck, die beide von der Krise betroffen sind. Robust zeigte sich dagegen unser Kerngeschäftsfeld Fotofinishing, das in den ersten neun Monaten weiter gewachsen ist. Das stimmt uns zuversichtlich für das anstehende Weihnachtsgeschäft, das ganz wesentlich von dem Anlass, ein individuelles und persönliches Fotoprodukt zu verschenken, geprägt ist", betont CEO Dr. Christian Friege. Der Verkauf von CEWE FOTOBUCH, Fotokalendern und weiteren Fotogeschenken rund um das Weihnachtsfest ist für CEWE traditionell entscheidend für das Jahresergebnis.

Fotofinishing: Kunden setzen weiter auf hochwertige Fotoprodukte
Trotz der anhaltenden Corona-Situation hat das Kerngeschäftsfeld Fotofinishing in den ersten drei Quartalen des Jahres ein Umsatzplus von 5,9% auf 335,7 Mio. Euro verzeichnet. Dabei profitierte das Kerngeschäftsfeld im April und Mai 2020 vom ersten Lockdown. Zwar war der Sofortdruck am POS durch eine reduzierte Besucherfrequenz betroffen, im Online-Fotofinishing-Geschäft führte der "Stay-at-home"-Effekt jedoch zu einem guten Auftragseingang. Im Q3 dominierte das Corona-bedingt geänderte Urlaubsreiseverhalten und führte zu weniger Fotoaufträgen. Insgesamt legte der Umsatz pro Foto in den ersten neun Monaten um mehr als 10% auf 23,18 Eurocent zu. Das EBIT des Geschäftsfeldes stieg dabei um starke 6,0 Mio. Euro auf 8,6 Mio. Euro (Q1-3 2019: 2,6 Mio. Euro). Auch das bereits im März initiierte Kostensenkungsprogramm hat neben zusätzlichen Deckungsbeiträgen aus dem gestiegen Umsatz das EBIT im Vergleich zum Vorjahr verbessert.

Kommerzieller Online-Druck optimiert Kostenstruktur
Der Geschäftsbereich Kommerzieller Online-Druck wurde von der Corona-Lage besonders heftig getroffen: Der Umsatz ging in den ersten drei Quartalen 2020 um 35,0% auf 48,8 Mio. Euro zurück (Q1-3 2019: 75,1 Mio. Euro). Dank eines intensiven Kostenmanagements konnte der EBIT-Rückgang mit 2,7 Mio. Euro auf -5,0 Mio. Euro trotz dieser heftigen Umsatzeinbuße einigermaßen in Grenzen gehalten werden (EBIT Q1-3 2019: -2,3 Mio. Euro). "Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem bereits zum Ende des ersten Halbjahres gestrafften Markenportfolio sowie der nachhaltig optimierten Kostenstruktur gestärkt aus der Krise hervorgehen werden", erklärt Christian Friege. Auch bereits erfolgreich umgesetzt ist die zu Jahresbeginn eingeleitete Integration der Berliner LASERLINE-Produktion in den Dresdner Standort von SAXOPRINT.

Einzelhandel fokussiert sich weiter auf margenstärkere Sortimente
CEWE führt den Hardware-Einzelhandelsumsatz seit längerem bereits geplant zurück, um sich auf margenstärkere Sortimente zu konzentrieren. In diesem Jahr hat insbesondere der vorübergehende Lockdown im zweiten Quartal mit Ladenschließungen den CEWE-Einzelhandel belastet. Mit 24,0 Mio. Euro war der Umsatz des Geschäftsbereichs in den ersten drei Quartalen so um 23,0% rückläufig (Q1-3 2019: 31,2 Mio. Euro). Aufgrund von bereits im ersten Halbjahr 2020 eingeleiteten Optimierungsmaßnahmen und gebuchten Rückstellungen für Ladenschließungen sowie Vorratsabschreibungen von zusammen 3,2 Mio. Euro, liegt das berichtete EBIT bei -3,7 Mio. Euro (Q1-3 2019: -0,8 Mio. Euro). Ohne diese Sonderbuchungen entwickelte sich der Einzelhandel v.a. durch Kosteneinsparungen operativ mit einem Ergebnis von -0,5 Mio. Euro in den ersten neun Monaten sogar leicht besser als im Vorjahr. Auch der Einzelhandel erzielt sein Jahresergebnis traditionell im vierten Quartal des Kalenderjahres.

Weihnachtsgeschäft entscheidend für das Jahresergebnis
Das CEWE-Jahresergebnis wird maßgeblich vom Weihnachtsgeschäft im Fotofinishing bestimmt. Wie die Pandemie konkret die Geschäftsentwicklung im Weihnachtsquartal 2020 beeinflussen wird, ist mit der für eine Prognose notwendigen Sicherheit in diesem Jahr nicht zu beziffern. "Eine seriöse Prognose der Ergebnisse des vierten Quartals ist in diesem Ausnahme-Jahr nicht möglich. Uns stimmt aber zuversichtlich, dass sich unsere hochwertigen Fotoprodukte seit längerem als individuelle und persönliche Weihnachtsgeschenke etabliert haben und wir mit einer sehr breiten Produktpalette aufwarten können", zeigt sich Dr. Christian Friege optimistisch. Im November ist zudem die diesjährige Weihnachtskampagne "Mein ganz persönliches Geschenk" erfolgreich gestartet. Zum CEWE FOTOBUCH teilen hier echte CEWE-Kunden vor der Kamera ihre Erfahrungen mit diesem ganz persönlichen und individuellen Produkt. Die Kampagne wird europaweit im TV, in Zeitschriften, Online und vielen weiteren Medien den Konsumenten nahegebracht.

CEWE unverändert solide: Weitere Zuwächse bei Eigenkapital und ROCE
Dass CEWE trotz der generell schwierigen Wirtschaftslage sehr solide aufgestellt ist, unterstreicht die Entwicklung der Eigenkapitalquote, die zum Ende des dritten Quartals auf 53,2% anstieg (30.09.2019: 46,1%). Weiter positiv entwickelte sich die Rentabilität des eingesetzten Kapitals: Der Return on Capital Employed (ROCE) verbesserte sich zum 30. September 2020 noch einmal auf nun 15,4% gegenüber 15,3% zum 30.09.2019. Bereinigt um die Restrukturierungskosten im 12-Monats-EBIT und den IFRS-16-Effekt im durchschnittlichen Capital Employed steigt das ROCE sogar auf sehr ordentliche 20,0% (bereinigtes Q3 2019: 17,4%). CFO Dr. Olaf Holzkämper: "Gerade in turbulenten Zeiten ist es wichtig, sich auf ein solides, tragfähiges Fundament verlassen zu können. Unser vorausschauendes Arbeiten lässt es zu, dass wir unsere Geschäft auch in Pandemie-Zeiten weiterentwickeln. CEWE ist weiterhin äußerst solide aufgestellt."

Über CEWE Stiftung & Co. KGaA

Die CEWE-Gruppe ist Europas führender Foto-Service und Onlinedruck-Anbieter.

Aus den Anfängen im Jahr 1912 hat sich CEWE als erste Adresse im Foto-Service für alle entwickelt, die mehr aus ihren Fotos machen wollen. Dafür steht insbesondere das vielfach ausgezeichnete CEWE FOTOBUCH mit jährlich mehr als sechs Millionen verkauften Exemplaren. Weitere personalisierte Fotoprodukte erhalten Kunden zum Beispiel unter den Marken CEWE, WhiteWall und Cheerz – sowie bei vielen führenden europäischen Einzelhändlern. Rund um ihre persönlichen Fotos werden sie in diesen Markenwelten zu vielfältigen kreativen Gestaltungen inspiriert und vertrauen dem Unternehmen jährlich rund 2,4 Mrd. Fotos an.

Zusätzlich hat die CEWE-Gruppe für den noch jungen Onlinedruck-Markt eine hocheffiziente Produktion für Werbe- und Geschäftsdrucksachen aufgebaut. Über die Vertriebsplattformen SAXOPRINT, LASERLINE und viaprinto erreichen jährlich Milliarden Qualitätsdruckprodukte zuverlässig ihre Kunden.

Die CEWE-Gruppe ist auch durch die Gründerfamilie Neumüller als Ankeraktionär auf nachhaltige Unternehmensführung ausgerichtet und wurde dafür bereits mehrfach ausgezeichnet: Wirtschaftlich langfristig orientiert; partnerschaftlich und fair mit Kunden, Mitarbeitern sowie Lieferanten; gesellschaftlich verantwortlich und umwelt- sowie ressourcenschonend. So werden beispielsweise alle CEWE-Markenprodukte klimaneutral hergestellt.

Die CEWE-Gruppe ist mit mehr als 3.800 Mitarbeitern in mehr als 20 Ländern präsent und wuchs 2019 im Umsatz auf 714,9 Mio. Euro. Die CEWE-Aktie ist im SDAX notiert.

Mehr unter company.cewe.de.

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