Die großen Befürchtungen, die viele Spediteure zu Beginn der Pandemie im Frühjahr dieses Jahres hatten, haben sich nicht bewahrheitet. Das jedenfalls geht aus einer „Corona-Blitzumfrage“ des Verein Bremer Spediteure hervor. Der Nettoumsatz ist in den ersten zehn Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben.

In der Seefracht lagen die Nettoumsätze im Export und im Import lediglich ein bzw. drei Prozent unter denen des Vorjahres. In der Luftfracht sind die Einbrüche mit 15 Prozent im Export schon deutlich höher. Im Import lagen sie bei minus neun Prozent. Hier machten sich die Importe für Schutzausrüstungen bemerkbar, die häufig per Flugzeug nach Deutschland kamen. Im nationalen Stückgut-Verkehr gaben die Umsätze knapp 15 Prozent, im internationalen sogar um knapp 25 Prozent nach.

„Dies sind nur Durchschnittswerte“, mahnt der Vorsitzende Oliver Oestreich. Die Ergebnisse in den Speditionsunternehmen fielen sehr unterschiedlich aus, je nachdem, in welchen Bereichen, für welche Branchen und welche Zielmärkte die Spediteure tätig seien. Es gebe Unternehmen, die deutlich mehr als andere unter den Folgen der Pandemie litten.

Erfreulich: Die Unternehmen haben ihre Ausbildungsanstrengungen auf dem Niveau der Vorjahre gehalten. Seit Jahrzehnten gehört die Ausbildung zur Speditionskauffrau und zum Speditionskaufmann zu den stärksten kaufmännischen Ausbildungsberufen in Bremen. Allerdings konnte ein Viertel aller Ausbildungsbetriebe dieses Jahr nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen. Hier machte sich der fehlende Abiturjahrgang in Niedersachsen bemerkbar.

Corona-bedingte Entlassungen waren bislang in Speditionsfirmen die Ausnahme. Die meisten Unternehmen konnten ihr Personal halten. Oestreich betont: „Das Personal, die Fach- und Marktkenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sind der Kern und der eigentliche Wert eines jeden Speditionsunternehmens.“ Das IV. Quartal mit seinen hohen Auftragseingängen und schwierigen Transportbedingungen zeige, wie wichtig eine funktionierende Operative für die Speditionsunternehmen seien.

Die Speditionsunternehmen fahren weiterhin auf Sicht. Es bleiben Unsicherheiten in der Branche hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung des kommenden Jahres. Oestreich fasst die Erwartung der Branche zusammen: „Das Jahr 2021 wird für uns Spediteure nur unwesentlich weniger herausfordernd werden, wenn die erfreuliche konjunkturelle Erholung weiterhin auf angespannte Transportmärkte trifft.“

Über Verein Bremer Spediteure e.V

Der Verein Bremer Spediteure e.V. wurde im Jahre 1901 gegründet und ist ein Zusammenschluss aller bedeutenden Speditions- und Logistikfirmen in Bremen und Bremerhaven. In den rund 200 Firmen der Branche sind circa 4000 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Umsatz von 2,5 bis 3 Mrd. Euro erzielen. Weitere Informationen erhalten Sie vom Geschäftsführer Robert Völkl, Tel. 0421 321169, service@vbsp.de

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