Schulen sind von der Corona-Pandemie in besonderem Maße betroffen. Im harten Lockdown mussten sie vor einigen Monaten in kürzester Zeit auf digitalen Unterricht umstellen – darauf waren viele nicht vorbereitet. Corona hat den Handlungsbedarf in der Bildung überdeutlich gemacht. Wie kann Deutschland seinen Rückstand aufholen und welche Fortschritte gibt es bereits?

Diese und weitere Fragen beantworten Britta Ernst, Bildungsministerin des Landes Brandenburg, und Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und Leiter des HPI Schul-Cloud-Projekts, in der neuen Podcast-Folge Neuland zum Thema "Digitale Schule – wie geht das?". Im Gespräch mit Moderator Leon Stebe sprechen sie über die Vorteile einer länderübergreifenden Zusammenarbeit, den wichtigen Schutz sensibler Schülerdaten und die Herausforderung, Lehrkräfte ihrem Bedarf entsprechend zu schulen.

"Ich habe wirklich Respekt vor den Lehrerinnen und Lehrern, die sich wahnsinnig viel Mühe gegeben haben, die Kinder in dieser schwierigen Zeit zu erreichen", so Bildungsministerin Ernst. In Brandenburg steckte man Anfang des Jahres noch in der Pilotierungsphase mit der HPI Schul-Cloud, als die Pandemie ausbrach und es zum Lockdown kam. "Ich bin dankbar, dass wir dadurch schnell allen Schulen in Brandenburg die Cloud anbieten konnten." Inzwischen arbeiteten bereits mehr als 500 Schulen mit der Schul-Cloud Brandenburg, einer landesspezifischen Variante.

Bundesweit nutzen aktuell mehr als 3.200 Schulen die offene digitale Lernplattform des HPI, die u. a. über ein Office- und Videokonferenzsystem, einen Messenger und einen für unterschiedliche Anbieter offenen Lern-Store mit digitalen Inhalten verfügt. "Die Bedürfnisse an Schulen sind sehr ähnlich. Es ist daher sinnvoll, in der digitalen Bildung länderübergreifend zusammenzuarbeiten und Synergien zu nutzen. Das spart nicht nur Kosten, sondern ermöglicht Schulen auch, von den Erfahrungen der anderen zu lernen und sich kontinuierlich auszutauschen", sagt HPI-Direktor Meinel.

Fundiertes Wissen über die digitale Welt, anschaulich und verständlich erklärt – das bietet der Wissenspodcast "Neuland" mit Experten des HPI unter:  https://www.youtube.com/watch?v=yWjDtTtC_Go, bei iTunes und Spotify. Einmal im Monat sprechen sie bei Neuland über aktuelle und gesellschaftlich relevante Digitalthemen, ihre Forschungsarbeit und über Chancen und Herausforderungen digitaler Trends und Entwicklungen.

Kurzprofil HPI Schul-Cloud

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) entwickelt seit 2017 gemeinsam mit dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC, zahlreichen Experten aus Wissenschaft und Praxis und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die HPI Schul-Cloud, mit der digitale Inhalte verschiedener Anbieter einfach und sicher in der Schule genutzt werden können. Ziel der HPI Schul-Cloud ist es, eine intuitiv bedienbare digitale Lehr- und Lernumgebung zu schaffen, die orts- und zeitunabhängig von jedem Endgerät genutzt werden kann und datenschutzkonform ist. Aktuell greifen knapp 900.000 Nutzerinnen und Nutzer auf die HPI Schul-Cloud zu. Nachdem zunächst ausschließlich Schulen des Projektpartners MINT-EC sowie Schulen über die Kooperationen mit den Bundesländern Niedersachsen (Niedersächsische Bildungscloud), Brandenburg (Schul-Cloud Brandenburg) und Thüringen (Thüringer Schulcloud) beteiligt waren, wurde die HPI Schul-Cloud im März 2020 in Reaktion auf die Corona-Pandemie deutschlandweit für alle Schulen geöffnet, die kein vergleichbares Angebot des Landes oder des Schulträgers nutzen konnten. Weitere Informationen zur HPI Schul-Cloud unter: https://hpi.schul-cloud.org/

Über die Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 650 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data Engineering" und "Cybersecurity" können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 21 Professorinnen und Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung in seinen IT-Fachgebieten, dem HPI Digital Health Center und seinen HPI Research Schools für Doktoranden mit Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa, Irvine und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

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