„Make Hafer sexy again“, sagt Christina Schwarz und lacht. Tatsächlich wirken Haferflocken auf den ersten Blick wenig spannend. Doch die farbenfrohen Becher mit ihren verschiedenen Schichten aus Haferflocken, Fruchtpüree und Chiapudding, die vor ihr auf dem Tisch stehen, sehen alles andere als langweilig aus – und außerdem ziemlich lecker. Die Absolventin der Hochschule Aalen hat die Haferflocke nicht nur zum Mittelpunkt ihres täglichen Frühstücks gemacht, sondern baut auf dem Getreide auch ihr Start-up auf: Mit „FitOaty“ setzt sie im Innovationszentrum der Hochschule Aalen (INNO-Z) ihre langgehegte Geschäftsidee um und wurde dafür sogar in die quotenträchtige Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ eingeladen. Am kommenden Montagabend, 7. Juni 2021, 20:15 Uhr – wenn bei VOX die nächste Folge ausgestrahlt wird – ist Mitfiebern angesagt: Kann sie die „Löwen“ von ihrer Geschäftsidee überzeugen?

Eine ganz schön aufregende Zeit liegt hinter Christina Schwarz – und da ist Corona noch nicht mal miteingerechnet. Über ein Jahr hat sie an dem perfekten Becher für ihr Haferfrühstück herumgetüftelt, immer neue Rezepturen entwickelt und parallel dazu eine Supply Chain sowie ihren Onlineshop aufgebaut. „Jetzt kann’s losgehen“, sagt sie und ihre Augen funkeln dabei. Ihre Gründer-Idee verfolgt sie schon seit einigen Jahren mit großer Leidenschaft und Engagement. Angefangen hat alles mit einem Frühstücksblog auf Instagram. Und damit, dass sie sich zuvor von einer „Couchpotato“, wie sie unumwunden zugibt, zu einer Bodybuilderin gewandelt hat.

„Mit Sport hatte ich lange Zeit nix am Hut“, sagt die junge Frau und lacht. Auch über die schwierige Magersuchtphase in ihrem Leben redet sie nicht groß herum. Als die gebürtige Villingen-Schwenningerin in Pforzheim BWL, Marketing und Kommunikation studierte, entdeckte sie in ihrem Studierendenwohnheim den Fitnesskeller. „Ich habe angefangen, mir mit den Hanteln ein bisschen Kraft anzutrainieren und dann eine Leidenschaft für Bodybuilding entwickelt“, erzählt Schwarz. Bei ihrem ersten Wettkampf hat sie sogar gleich den Titel der Süddeutschen Meisterin in der Bikini-Shape-Klasse geholt. „Durch den Sport hat sich mein Idealbild vom Körper und mein Essverhalten verändert.“ Denn als Fitness-Athletin ist ihr eine gesunde, nährstoffhaltige Ernährung sehr wichtig. „Dadurch habe ich mich wieder ans Essen getraut. Der Fitness-Sport hat mich gerettet“, stellt die inzwischen 30-Jährige nüchtern fest.

In dieser Zeit hat Christina Schwarz die Haferflocken zu schätzen gelernt, sind diese doch wahre Alleskönner: Sie sind gesund, enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Vitamine. „Außerdem sättigen sie lange. Mit einem guten Frühstück, das Kraft gibt, starte es sich am besten in den Tag“, findet die junge Gründerin. Und da das Auge bekanntlich auch mitisst, hat sich Schwarz ihr Frühstück ganz nach dem Motto „Start your day colourful“ immer besonders schön angerichtet und Fotos davon auf Instagram gepostet. „Und dann kam die Spinnerei, was Ernstes draus zu machen“, sagt die zierliche Frau mit den langen, schwarzen Haaren und grinst verschmitzt. Sie wollte ein Convenience-Produkt entwickeln, das man unkompliziert unterwegs verzehren kann und gleichzeitig gesund ist – die Idee von FitOaty war geboren.

Christina Schwarz begann, sich mit Businessplänen zu beschäftigen und entschloss sich, auf ihren Bachelor einen Master in „Business Development/ Produktmanagement & Start-up-Management“ draufzusetzen. „Für die Hochschule Aalen habe ich mich ganz gezielt wegen ihrer Gründerfreundlichkeit entschieden. Die Kombination von Studium und Start-up, die Unterstützung durch die Gründungsinitiative stAArt-UP!de und das INNO-Z – das ist einfach toll“, schwärmt die Gründerin, „und herausfordernd“. Um ein Produkt bis zur Marktreife zu entwickeln – zumal ein so sensibles wie ein Lebensmittelprodukt – dafür brauche man neben einer großen Leidenschaft auch ein gewisses Maß an Frustrationstoleranz. „Das richtige Herstellungsverfahren für mein Haferfrühstück zu finden, das hat mich schon einige Nerven und Nächte gekostet“, sagt Schwarz und lacht. Damit Geschmack, Nährstoffe und Optik (und aus dem knalligen Himbeerrot kein unansehnliches Braun wird) nicht leiden, verzichtet Christina Schwarz auf Hitzepasteurisierung und setzt ihre „Oatmeals“ unter Druck: Mit dem innovativen High-Pressure-Processing sowie einer lückenlosen Kühlkette bleiben sie länger haltbar – auch ohne den Einsatz von Konservierungsstoffen. Das mache die Produktion und die Auslieferung etwas kniffliger. „Dies alles alleine zu stemmen, ist natürlich nicht so einfach.“

Umso mehr freut sie sich jetzt über die tolle Chance, bei der Gründungsshow „Die Höhle der Löwen“ ihre FitOaty-Produkte präsentieren zu können und vielleicht mit einem der „Löwen“ einen Deal abzuschließen: „Das ist der Wahnsinn! Da wollte ich schon immer mal mitmachen. Die Produktionsfirma ist über mein Instagram-Account auf mich gestoßen“, freut sich Schwarz und man sieht ihr an, dass sie es selbst immer noch kaum glauben kann. Im VOX-Format „Die Höhle der Löwen“ bekommen Menschen mit Erfindungen oder Geschäftsideen die Chance, ihr Geschäftsmodell fünf erfolgreichen Unternehmern, den sogenannten „Löwen“, zu präsentieren. Gelingt es den Gründern, einen oder mehrere „Löwen“ davon zu überzeugen, bekommen sie von ihnen das nötige Startkapital oder Unterstützung bei der Expansion ihres Unternehmens. Im Gegenzug erhalten die Investoren Unternehmensanteile, die sich natürlich möglichst bald rentieren sollen.

„Ich war noch nie so aufgeregt in meinem Leben, die Nervosität ist echt brutal“, gesteht Schwarz. Denn schließlich hat sie mit FitOaty noch Großes vor, der eigene Online-Shop ist nur der Anfang. „Mein Ziel ist es, die großen Supermarkt- und Bäckereiketten zu beliefern und an wichtigen Verkehrsknotenpunkten wie beispielsweise Bahnhöfen präsent zu sein. „Das ist eine sehr große Herausforderung, die man mit der entsprechenden Unterstützung natürlich besser stemmen kann“, weiß Schwarz, die nach ihrem Masterabschluss bei der Gründerinitiative stAArtUP!de der Hochschule Aalen gearbeitet hat und sich seit Anfang des Jahres voll auf FitOaty konzentriert. „Mein Auftritt bei der ‚Höhle der Löwen‘ ist eine Riesenchance, meinen Traum weiter zu pushen, auch weil die Sendung so viele Zuschauer erreicht.“ Das Studium an der Hochschule Aalen und der Aufbau ihres Start-ups waren genau die richtigen Entscheidungen, ist sich Christina Schwarz sicher. „Auch wenn man natürlich auf einiges verzichten muss und schon sehr viele Wochenenden draufgehen – für sein eigenes Unternehmen zu arbeiten, ist ein ganz anderes Gefühl. Man kann sich kreativ ausleben, seine Visionen umsetzen und trifft auf Gleichgesinnte, die genauso verrückt sind“, sagt Schwarz und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Da schläft man bei einem Geschäftstreffen auch mal zwei Nächte im Auto, weil man fürs Hotel kein Geld hat. Um meinen Traum zu verwirklichen, bin ich mir für nichts zu schade.“

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