badenovas Tochterunternehmen badenovaWÄRMEPLUS hat einen weiteren bedeutsamen Schritt auf dem Weg zur Umsetzung der Energiewende in unserer Region getätigt: Seit Anfang Juni speist auch die letzte von insgesamt vier Anlagen des Windparks Hohenlochen in der Ortenau Ökostrom in das lokale Stromnetz ein. Die ersten drei Anlagen waren seit Mitte März nacheinander ans Netz gegangen. Aktuell bereitet das Unternehmen nun mit Waldeigentümern, Landratsamt, ökologischer Baubegleitung und Revierleitern die Wiederbepflanzung der Baustellenflächen vor.

Die vier Windkraftanlagen der Firma Enercon, die badenovaWÄRMEPLUS errichtet hat, stehen auf der Gemarkung von Oberwolfach und Hausach auf zirka 650 Metern Höhe. Jede Anlage ist 230 Meter hoch und hat eine Nennleistung von je 4,2 Megawatt (MW). Die Anlage überrascht optisch mit einer neuen Form, da sie nicht mehr wie viele Enercon-Anlagen in Südbaden tropfenförmig anmutet, sondern sehr kompakt gehalten ist. Sie entspricht technisch den modernsten Anlagentechnologien und erzeugt jährlich rund 34 Gigawattstunden (GWh) Strom, das entspricht dem Jahresbedarf von ca. 21.800 Personen. Die dadurch generierte CO2-Einsparung pro Jahr beträgt rund 17.000 Tonnen.

Während des Baus hatte badenovaWÄRMEPLUS mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Lieferengpässe, Corona und der besonders schneereiche Winter hatten die Transporte und Arbeiten teilweise für mehrere Wochen zum Erliegen gebracht. Mittlerweile haben die Anlagen aber bereits über zwei Millionen Kilowattstunden sauberen Stroms produziert. Das erfreut auch die Kommunen Oberwolfach und Hausach, die kürzlich eine Beteiligung am Windpark beschlossen haben und sich somit auch über jede Umdrehung der Windräder freuen können.

Nachdem im letzten Jahr in der Region nur eine Windenergieanlage ans Netz angeschlossen wurde und auch die installierte Leistung in Baden-Württemberg noch zu wünschen übrig lässt, hofft badenovaWÄRMEPLUS nun mit der Inbetriebnahme des Windparks Hohenlochen auf einen Startschuss für bessere Zeiten für die Energiewende und somit noch deutlich mehr grünen Strom aus Wind. „Wir treiben die Energiewende konsequent und ganzheitlich voran, in unserer Region, gemeinsam mit den hier lebenden Menschen, hin zu einer dauerhaft regenerativen Energieversorgung. Die erfolgreiche Realisierung dieser vier Anlagen des Windparks Hohenlochen ist ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg“, so Klaus Preiser, Geschäftsführer der badenovaWÄRMEPLUS.

Und Projektleiter Sebastian Schüßler ergänzt: „Wir sind sehr glücklich über den positiven Abschluss des Vorhabens. Die Zusammenarbeit mit den Kommunen und Anwohnern war stets konstruktiv und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Besonders die Landwirte auf dem Hohenlochen standen uns gerade in den herausfordernden Zeiten tatkräftig und beispielhaft zur Seite. Das hat mich persönlich tief beeindruckt. Jetzt freuen wir uns auf die Wiederbepflanzungen, die uns in den nächsten Monaten beschäftigen werden.“

Der Natur- und Artenschutz war bei der Planung und Umsetzung des Projekts ein wichtiges Anliegen. So wurden 60 Hektar Wald in angrenzenden Gebieten für das Auerhuhn aufgewertet, Lücken, Schneisen und Freiflächen innerhalb des Waldes erhalten oder geschaffen, Höhlenbäume und Totholzstrukturen geschützt und die Bodenvegetation gefördert. Auch der Sperlingskauz und die Waldschnepfe profitieren davon. Für Fledermäuse wurden Kästen in nun ausgewiesenen Habitat-Baumgruppen angebracht, um den Lebensraum aufzuwerten.

Ein spannendes Video zur Entstehung des Windparks gibt es auf der Projektseite Hohenlochen unter badenovawaermeplus.de/hohenlochen

Informationen zum Regionalstromprodukt „Ökostrom24 HEIMAT“ aus den Windanlagen des Hohenlochen sind unter badenova.de/regiostrom zusammengestellt.

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