Vor dem Hintergrund des Marktumbruchs in der Wohnungswirtschaft hat sich der Bundesverband der Energiemarktdienstleister (BEMD) e.V. in den letzten Monaten mit den zunehmenden Schnittstellen zwischen der Wohnungs- und Energiewirtschaft und damit der Rolle der Energiemarktdienstleister auseinandergesetzt. Ergebnis ist das Zielbild „EMDL in der Wohnungswirtschaft“. Dabei wurden die verschiedenen Herausforderungen und Chancen dieser Entwicklung beleuchtet und nun veröffentlicht.

Die Anforderungen der Wohnungswirtschaft an die Energiewirtschaft sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Insbesondere im Bereich Submetering müssen IT-Lösungen heutzutage mehr Voraussetzungen erfüllen und eine einfache und digitale Übermittlung der Daten ermöglichen. Darüber hinaus steigen die Anforderungen unter anderem aufgrund des immer stärkeren Zusammenwachsens von Submetering und Smart Metering, was auch durch die Gesetzgebung – zum Beispiel durch die Energieeffizienz-Richtlinie (EED) oder die neue Heizkostenverordnung – forciert wird. In Zukunft müssen somit die beiden Branchen Wohnungswirtschaft und Energiewirtschaft immer stärker zusammengedacht werden.

Zielbild stellt Prozesse und systemische Implikationen der verschiedenen Schnittstellen dar

Mit den Herausforderungen und Chancen dieser Entwicklung hat sich der BEMD in seiner Arbeitsgruppe „Digitale Mehrwertdienste“ in den vergangenen Monaten auseinandergesetzt. Dabei wurde ein Zielbild mit dem Namen „EMDL in der Wohnungswirtschaft“ entwickelt. Zu Beginn wird hier die aktuelle Ausgangssituation dargestellt: Das Zielbild gibt eine Übersicht zu den Gesetzen, welche sowohl die Wohnungswirtschaft als auch die Energiewirtschaft und damit auch die EMDL und Messdienstleister tangieren, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Auswirkungen der EED gelegt wird. Zudem werden die relevanten Prozesse in den verschiedenen Schnittstellen beleuchtet und die Positionierung der Marktteilnehmer dargestellt (s. Abbildung 1).

Im zweiten Schritt werden die systemischen Implikationen näher betrachtet, wobei die drei Bereiche Systeme, IT-Strategie und Personal/Skills unterschieden werden. Für jeden Bereich werden anschließend verschiedene Herausforderungen, Chancen und Handlungsoptionen beschrieben.

Neue Gesetzgebung beschleunigt Entwicklung mit großen Potenzialen für EMDL

Das Zielbild soll Branchenteilnehmer dabei unterstützen, die Chancen für Energiemarktdienstleister in der Wohnungswirtschaft zu erkennen und sich entsprechend frühzeitig auszurichten. Die Bedeutung dieser Entwicklung sollte laut Anke Morlath, Geschäftsführerin von Aareon Deutschland und Leitung der Arbeitsgruppe Digitale Mehrwertdienste, dabei nicht unterschätzt werden: „Die Branchen der Wohnungswirtschaft und der Energiewirtschaft wachsen immer weiter zusammen. Diese Verflechtung wird sich in den nächsten Jahren aufgrund der zunehmenden Forcierung durch entsprechende Gesetzgebung noch deutlich beschleunigen.“ Aktuell ließe sich dies an der neuen Heizkostenverordnung beobachten, die unter anderem auch mit der nun neu hinzukommenden vierten Marktrolle der Energieserviceanbieter (ESA) einen großen Innovationsschritt weitergeht. „Zu Beginn werden diese Entwicklungen herausfordernd sein, aber mittel- und langfristig entstehen dadurch große Chancen und Potenziale“, ist sich Morlath sicher. „Wir freuen uns, wenn wir Unternehmen mit dem Zielbild ´EMDL in der Wohnungswirtschaft´ bei der Anpassung und neuen Ausrichtung unterstützen können.“

Das Zielbild „EMDL in der Wohnungswirtschaft“ steht ab sofort hier auf der Website des BEMD zum Download zur Verfügung. Für weitere Fragen wenden Sie sich gerne an die BEMD Geschäftsstelle unter: geschaeftsstelle@bemd.de.

Über Bundesverband der Energiemarktdienstleister

Der BEMD vertritt die Interessen der Energiemarktdienstleister gegenüber Gremien, Verbänden und dem Gesetzgeber zu laufenden Entscheidungsverfahren und stellt eine entsprechende Informationsplattform zur Verfügung. Ob es um Qualitätsstandards, Prozessabläufe oder gesetzlich verordnete Pflichten geht, der BEMD engagiert sich für einen Markt, in dem Energiemarktdienstleister und Energieversorgungsunternehmen gemeinsam Erfolge erzielen können. Das Spektrum der Mitglieds- und Innovationspartnerunternehmen reicht von Abrechnungs- und Zählergesellschaften, Beratern, Call Centern, Forderungsmanagern, IT-Dienstleistern bis hin zu Messstellenbetreibern und Messdienstleistern.

Mitglieder und Innovationspartner des BEMD sind u.a. Aareon Deutschland GmbH, aov IT.Services GmbH, arvato Systems, A/V/E GmbH, CRIF Bürgel GmbH, co.met GmbH, Cronos Unternehmensberatung GmbH, DIGIMONDO GmbH, DMS GmbH, e.dat GmbH, e-maks GmbH & Co. KG, EnBW AG Operations, enmore consulting ag, evu zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft mbH, FACTUR Billing Solutions GmbH, GET AG, GETEC Daten- und Abrechnungsmanagement GmbH, GISA GmbH, hsag Heidelberger Services AG, Intrum Deutschland GmbH, iS Software GmbH, items GmbH, Natuvion GmbH, PALMER AG, prego services GmbH, powercloud GmbH, Q_PERIOR AG, regiocom SE, regio iT gesellschaft für informationstechnologie mbH, rku.it GmbH, SachsenServices GmbH, Schleupen AG, SCHUFA Holding AG, SIV AG, SIV Utility Services GmbH, Soluvia Energy Services GmbH, Sprungwerk GmbH, Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH, STP Business Information GmbH, SUBITO GmbH, suportica GmbH, Thüga Smart Service GmbH, Verband der Vereine Creditreform e.V., VIVAVIS AG, VOLTARIS GmbH, Wilken GmbH, WSW Energie und Wasser AG.
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