Als einen positiven Schritt für mehr Klimaschutz begrüßt UNITI die von der Bundesregierung beschlossene Zulassung von paraffinischen sowie synthetischen Dieselreinkraftstoffen für den öffentlichen Verkauf an Tankstellen in Deutschland. Die Bundesrepublik zieht damit im europäischen Vergleich nach, denn in vielen anderen EU-Staaten ist dies bereits möglich.

Begrüßenswert aber überfällig

Meldungen aus Kreisen der FDP zufolge hat die Bundesregierung entschieden, eine regulatorische Hürde für die Markteinführung von reinen synthetischen (E-Fuels) sowie paraffinischen Dieselkraftstoffen (HVO100) zu beseitigen: Mit der Aufnahme der Dieselkraftstoffnorm DIN EN 15940 als Anforderung für die Inverkehrbringung in §4 der 10. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) soll der Weg frei für den Vertrieb dieser klimafreundlichen Kraftstoffe an Endverbraucher gemacht werden. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: „Ein begrüßenswerter Schritt, den wir seit Langem eingefordert haben und der nun zügig umgesetzt werden muss.“ Die Bundesrepublik ist ein Nachzügler in Europa was u.a. die Zulassung von nachhaltigen Dieselkraftstoffen, die aus biogenen Rest- und Abfallstoffen gewonnen werden (so genannte HVO, d.h. hydrierte Pflanzenöle), angeht. Abweichend zu anderen EU-Staaten ist der Beimischungsanteil dafür in Deutschland bislang aufgrund gesetzlicher Vorgaben bei ca. 26 Prozent gedeckelt.

Umfassende Strategie für nachhaltige Kraftstoffe notwendig

Die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung kann aber nur ein erster Schritt für eine umfassende Strategie für nachhaltige Kraftstoffe sein. „Wenngleich es positiv ist, dass bald nun auch nachhaltige Dieselkraftstoffe in Reinform in den Markt gebracht werden dürfen, so ändert das nichts an dem Grundproblem, dass weitere wesentliche gesetzliche Rahmenbedingungen fehlen, um den Hochlauf von E-Fuels anzureizen“, so UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. Dazu zählt vor allem die Anrechenbarkeit des Klimaschutzbeitrags von E-Fuels im Rahmen der europäischen CO2-Flottenregulierung. Vor diesem Hintergrund begrüßt UNITI eine Äußerung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing in der BILD vom 28.2.2023, in der es heißt: „vor dem Hintergrund der enormen Bestandsflotte an Pkw, die wir alleine in Deutschland haben, kann es für die FDP nur einen Kompromiss bei den Flottengrenzwerten geben, wenn auch der Einsatz von E-Fuels möglich wird.“ Andernfalls könne Deutschland bei den anstehenden Abstimmungen [im EU-Ministerrat] „nicht zustimmen.“

UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: „Mit E-Fuels könnten die fast 60 Millionen Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor in Deutschland CO2-neutral betrieben werden und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ein Absage Deutschlands an industrie- und klimafeindliche „All electric“-Pläne der EU im Verkehrsbereich würde auch dazu beitragen, Wertschöpfung und Arbeitsplätze der Automobilindustrie in Deutschland zu erhalten sowie die bezahlbare Automobilität für die Menschen zu sichern.“

Über den UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V.

Der UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V. repräsentiert rund 90 Prozent des Mineralölmittelstandes in Deutschland und bündelt die Kompetenzen bei Kraftstoffen, im Wärmemarkt und bei Schmierstoffen. Rund 70 Prozent der freien Tankstellen und rund 40 Prozent der Straßentankstellen sind bei UNITI organisiert. Überdies versorgen die UNITI-Mitglieder etwa 20 Millionen Menschen mit Heizöl, einem der wichtigsten Energieträger im Wärmemarkt. Ebenso zum Verband zählen die meisten unabhängigen mittelständischen Schmierstoffhersteller und Schmierstoffhändler in Deutschland. Die rund 1.000 Mitgliedsfirmen von UNITI erzielen einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 35 Milliarden Euro und beschäftigen rund 80.000 Arbeitnehmer in Deutschland.

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