Die globalen Konjunkturerwartungen für das laufende Jahr 2023 haben sich aufgehellt. So rechnen die Wirtschaftsforscher vom Sachverständigenrat nicht mehr mit einer Rezession. Eine noch im letzten Herbst befürchtete Energiemangellage ist nicht eingetreten. „Gleichwohl“, so Kammerpräsident Joachim Wohlfeil im Zusammenhang mit der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Karlsruhe, „ist die angespannte Lage noch nicht ausgestanden. Es ist zu befürchten, dass die Inflation bei gleichzeitig geringen Wachstumsraten noch einige Zeit auf hohem Niveau verharren wird“.

Die Stimmungslage für das Handwerk im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe stellt sich im 1. Quartal 2023 optimistisch dar. So zeigt der Vergleich mit dem Vorjahresquartal I/2022, dass sich die Handwerkskonjunktur, über alle Gewerke betrachtet, trotz schwieriger Rahmenbedingungen bislang als relativ robust erweist. Gut die Hälfte der befragten Betriebe aus dem Kammerbezirk Karlsruhe (52,1 Prozent) bezeichnen die Geschäftslage im 1. Quartal 2023 mit „gut“. Deutlich weniger Betriebe als vor Jahresfrist bewerten die Geschäftslage mit „schlecht“: In der aktuellen Umfrage im Kammerbezirk haben 11,1 Prozent der Befragten eine negative Lageeinschätzung abgegeben – vor einem Jahr waren es noch 18,0 Prozent.

Die Geschäftserwartungen im Handwerk kündigen die typische Frühjahrsbelebung an. Gut ein Drittel der Betriebe im Kammerbezirk Karlsruhe (34,6 Prozent) rechnet mit einer Verbesserung der Geschäftslage. Eine Verschlechterung der Geschäftsentwicklung wird nur selten befürchtet (2,7 Prozent der Befragten). Die kommende Frühjahrsbelebung dürfte damit eine Verbesserung der Auftragslage mit sich bringen. 43,3 Prozent der befragten Handwerksbetriebe rechnen mit einem Auftragsplus. Eine rückläufige Auftragsentwicklung erwarten nur 9,4 Prozent der Betriebe.

Viele Handwerksbetriebe im Kammerbezirk waren im Berichtsquartal gut ausgelastet. So reichen im Mittelwert die Aufträge im Bauhauptgerbe für 13,3 Wochen, im Ausbauhandwerk für 12,6 Wochen, die Unternehmen des gewerblichen Bedarfs melden gar einen Auftragsbestand von über 4 Monaten (18,1 Wochen).

Alle Gewerkegruppen berichten von gestiegenen Einkaufspreisen gegenüber dem Vorquartal (73%). Allerdings können nicht alle Handwerksgruppen die höheren Kosten in voller Höhe aufgrund der Wettbewerbssituation weitergeben. Dies betrifft insbesondere Unternehmen, die im Dienstleistungs-, Gesundheits- oder Nahrungsmittelhandwerk tätig sind.

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