Manchmal lohnt sich ein regelmäßiger Blick aus dem Bürofenster, um festzustellen, dass es nicht rundläuft.  So erging es Bergbau-Ingenieur Andreas Goedecke, der 2003 als Geschäftsführer beim Kalkwerk Hehlen angefangen hat, das er ein Jahr später im Zuge eines Management-Buyouts übernahm. Von seinem Arbeitsschreibtisch aus hat er direkt den angrenzenden Muschelkalksteinbruch im Weserbergland fest im Blick und dabei fiel ihm auf, dass der eingesetzte Radlader immer wieder mit laufendem Motor herumstand anstatt Material zu laden. Das trieb ihn um und führte dazu, gemeinsam mit dem Service der Zeppelin Niederlassung Hannover die Produktionsdaten des Cat 966M anhand des Flottenmanagements Vision Link zu analysieren und dann dessen Leerlaufanteil auf einen Spitzenwert zu senken.

Bis zu 180 000 Tonnen des Mineralstoffs zu gewinnen und zu verarbeiten – und das so effizient wie nur irgendwie möglich:  Dieser Aufgabe stellt sich das Kalkwerk Hehlen Tag für Tag. Weil Baumaschinen dabei jede Menge Daten generieren, können diese eine solide Grundlage für Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und somit unternehmerische Entscheidungen sein. So wie im Fall des Cat 966M. „Daten lügen nicht. Sie werden automatisch produziert“, meint Andreas Goedecke.  Er wollte der Ursache auf den Grund gehen, woran es liegt, dass der Radlader nicht permanent in Bewegung war und mit voller 4,2 Kubikmeter großer Schaufel im Load-and-Carry-Betrieb den durch Bohren und Sprengen gelösten Rohstoff der weiteren Produktion durch einen Brecher zur Verfügung stellte.  „Der Stillstand mit knapp 30 Prozent Leerlaufanteil war unbefriedigend hoch und unsere drei Stammfahrer konnten hier auch nicht immer eine plausible Erklärung vorbringen“, führt Andreas Goedecke weiter aus. Doch dank Vision Link konnte er die Ursache herausfinden.  „Das Gerät war nicht so produktiv wie gedacht, und das haben wir nun geändert und den Leerlauf innerhalb von zwei Jahren auf einen Durchschnittswert von unter zehn Prozent gebracht. Natürlich gibt es auch Arbeitsunterbrechungen, weil sich mitten in der Produktion ein Stein im Brecher verklemmt hat, oder wenn die Abgasreinigung durchgeführt werden muss. Darauf können wir nicht verzichten, doch mir geht es dabei vor allem um offensichtliche Stillstandzeiten, die länger als fünf Minuten dauern. Diese müssen wir vermeiden“, erklärt er.

Jeden Montagmorgen lässt er sich in einem Bericht der Vorwoche die Daten anzeigen und schaut sich mögliche Ausreißer an. „Seitdem die Mitarbeiter wissen, dass das passiert, hat sich der abnormale Leerlauf signifikant verbessert.  Es hat sich ein anderes Bewusstsein entwickelt und man passt nun besser auf“, so Andreas Goedecke. Weniger Abweichungen haben auch dazu geführt, dass er viel seltener nachfragen muss. „Wichtig ist es jedoch, dass man positive Entwicklungen kommuniziert und der Belegschaft klarmacht, dass es nicht um das Spritsparen allein geht, sondern dass wir während der Produktionszeit kein Geld verschenken, sondern viel Geld sparen können, weil der Radlader während seiner Betriebsstunden produktiver ist“, erklärt Andreas Goedecke. Bezogen auf 2 000 Betriebsstunden sind 20 Prozent weniger Leerlauf, wenn man von 4,3 Litern durchschnittlichem Spritverbrauch in der Stunde ausgeht, rund 1 720 Liter, die weniger anfallen. Umgerechnet macht das eine Ersparnis von 2 500 Euro aus. Bezogen auf die Faustformel, dass ein Liter Diesel rund 2,64 Kilogramm CO2 entspricht, sind es 4,5 Tonnen CO2-Emissionen, die eingespart werden. Zum Vergleich: Damit käme eine Einzelperson mit der Bahn rund 360 000 Kilometer weit. Aspekte der Nachhaltigkeit treiben Andreas Goedecke daher zu Investitionen in moderne Geräte an. „Wir wollen die Belastungen für die Umwelt so gering wie möglich halten“, meint er. Nach 6 000 Betriebsstunden weht immer wieder frischer Wind im Maschinenpark.

„Wenn etwas mit einer Baumaschine nicht stimmt, kann das ein Bauchgefühl sein oder auf Erfahrungen zurückgehen, doch wenn man die Verbrauchsdaten und somit die Kosten einmal genau anschaut, dann hat man das Schwarz auf Weiß“, so der Bergbau-Ingenieur.  Als weiteren Schritt will er in Zukunft noch tiefer einsteigen und auch die Daten der anderen Cat Baumaschinen wie von einem Cat Tieflöffelbagger 320FL im Tagebau und einer Cat Raupe D6N  XLP im Abraum untersuchen, um die  Rohstoffproduktion noch effizienter zu  machen. „Wir müssen die Baumaschinen intensiv beobachten, um die richtigen Rückschlüsse zu ziehen. Dafür muss man sich als Unternehmer auch Zeit nehmen“, stellt er dar. Das gilt auch für die Gespräche mit den Mitarbeitern, die jährlich an den Baumaschinen eine Unterweisung erhalten. Das Kalkwerk Hehlen setzt dabei auf ein junges Team und bildet auch Nachwuchskräfte – etwa zum Aufbereitungsmechaniker – aus. „Unsere Mitarbeiter sind bereit, sich über das normale Maß hinaus zu engagieren und auch Neues anzuwenden“, meint er. Dazu gehört auch, sich mit den Folgen des Flottenmanagements vertraut zu machen. „Zusammen mit Zeppelin haben wir schon viel erreicht. Frank Fischer, der Leiter des Zeppelin Servicezentrums Nord, hat uns die Richtung vorgegeben, und wir haben uns darauf eingelassen, damit unser Unternehmen kostenoptimiert Rohstoffe produzieren kann“, so Andreas Goedecke.

Hergestellt werden Kalksteinmehle sowie -füller, Düngekalk und Kalksteingemische.  Markenzeichen sind hochwertige Kalziumkarbonatkalke und Magnesiumkarbonatkalke in verschiedenen Konzentrationen.  Einsatzbereiche sind in der Asphaltindustrie, Glasindustrie, Kunststoffindustrie, Beton- und Betonwarenindustrie, Kalksandsteinindustrie, in der Putz- und Mörtelindustrie bei der Golfplatzpflege sowie in der Land- und Forstwirtschaft als Düngekalk. Das Unternehmen hat eine lange Tradition, die bis in das Jahr 1905 zurückreicht. Zu Spitzenzeiten waren einmal 130 Mitarbeiter beschäftigt, den 235 Millionen Jahre alten Rohstoff zu gewinnen. Heute arbeiten 18 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb, wobei der Cat Radlader 966M die Brot- und Buttermaschine in der Produktion ist. „Tritt mal eine Störung auf, sind Zeppelin Servicetechniker schnell vor Ort. Ich sage immer:  Wer gut schmiert, der gut fährt. Mit dem Pkw geht man auch zu einer Werkstatt und noch mehr Pflege braucht eine Baumaschine.  Es kommt auf einen funktionierenden Service an. Dadurch können wir Stillstandzeiten so gering wie möglich halten“, ist Andreas Goedecke überzeugt. 

Über den Zeppelin Konzern

Der Zeppelin Konzern bietet Lösungen in den Bereichen Bauwirtschaft, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau. Das Angebot reicht von Vertrieb und Service von Bau-, Bergbau, Forst- und Landmaschinen über Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie bis hin zu Antriebs- und Energiesystemen sowie Engineering und Anlagenbau und wird durch digitale Geschäftsmodelle ergänzt.

Zeppelin ist weltweit an mehr als 340 Standorten in 26 Ländern und Regionen vertreten. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschafteten über 10.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro. Der Konzern organisiert seine Zusammenarbeit in sechs Strategischen Geschäftseinheiten (Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Nordics, Baumaschine Eurasia, Rental, Power Systems, Anlagenbau) und dem Strategischen Management Center Group IT Services. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Der Zeppelin Konzern ist ein Stiftungsunternehmen. Seine Wurzeln liegen in der Gründung der Zeppelin-Stiftung durch Graf Ferdinand von Zeppelin im Jahr 1908. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

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Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.836 Mitarbeitern und einem 2022 erwirtschafteten Umsatz von rund 1,16 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktprogramm zählen neue und gebrauchte Caterpillar Baumaschinen im Bereich von 1 bis 150 Tonnen Einsatzgewicht, zum Dienstleistungsspektrum gehören der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, sowie die Beratung und die Finanzierung für die Maschinen. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.

Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de.

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