Am 8. September 2023 ruft der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) zu einer Protestaktion gegen die gesundheitspolitischen Konsolidierungspläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf.

Im Einzelnen fordert der vmf auch eine Weiterentwicklung der zahntechnischen Vergütung in der gesetzlichen Krankenversicherung auf Grundlage der tatsächlichen Kosten. Er macht darauf aufmerksam, dass andernfalls der Wettbewerb um knappe Fachkräfte unfinanzierbar und immer schwieriger wird und somit die Leistungsfähigkeit und das Angebot in der zahntechnischen Versorgung perspektivisch gefährdet ist.

Auch die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ), die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK), und der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI) stützen die Aktion des vmf.

Der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) teilt die Auffassungen des vmf. Gerade die Weiterentwicklung der zahntechnischen Vergütung ist einer der zentralsten Forderungen des VDZI, welche zuletzt am 26. April 2023 öffentlichkeitswirksam im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages vorgetragen wurde – leider ohne Erfolg. Die Dentallabore des deutschen Zahntechniker-Handwerks brauchen im Rahmen des GKV-Systems eine wirtschaftliche Auskömmlichkeit, um ihre wichtige Funktion in der Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Zahnersatz aufrechterhalten zu können. Bei steigenden Kosten für Energie, Transport, weiterhin gestörten Lieferketten und hohen Inflationsraten sind starre und restriktive Deckelungen von pauschalen Vergütungen kein gangbarer Weg.

Dennoch haben sich alle drei Fraktionen der Bundesregierung gegen die Forderung des VDZI ausgesprochen. Angeführt wurden dabei nicht nur finanzielle Argumente, sondern auch fachlich abwegige Unterstellungen wie ein angeblich geringer Digitalisierungsgrad in der Zahntechnik. Das Gegenteil ist tatsächlich der Fall. Zwar wurde vereinzelt auch Verständnis für die schwierigen Rahmenbedingungen des Zahntechniker-Handwerks geäußert, aber leere Worte generieren keine auskömmlichen Gehälter für die angestellten Zahntechnikerinnen und Zahntechniker und sind dem VDZI zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht genug. Daher unterstützt der VDZI die Kritik am Kurs der Bundesregierung und fordert, die wirtschaftliche Auskömmlichkeit der Leistungserbringung im GKV-System zu stärken.

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