Regierung von Oberbayern begrüßt die vorbildhafte Zweitverwendung der modernen Endgeräte an bayerischen Schulen; eine gemeinsame Weitblick-Initiative mit dem Landesamt für Statistik, die jetzt an Fahrt aufnimmt und Nutzen stiftet

Pünktlich zum Schulstart in Bayern übergeben Dr. Konrad Schober, Regierungspräsident von Oberbayern, Anneliese Willfahrt, Leiterin des Bereichs Schulen der Regierung von Oberbayern, und Dr. Thomas Gößl, Präsident des Landesamts für Statistik, Tablets an die Schulleiterin der Mittelschule in Unterschleißheim, Gina Hanke.

Seminarleiterin Helga Rolletschek und Lehramtsanwärterin Melanie Rademacher wollen die digitalen Endgeräte in der Lehramtsausbildung sowie in den Klassen einsetzen. Die Freude bei den Beteiligten ist groß, denn in den nächsten Wochen und Monaten kommen dann über 20 000 moderne Tablets aus dem Zensus 2022 für die Ausbildung von Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern bei Grund- und Mittelschulen in vielen Regionen Bayerns zum Einsatz.  

„Die Tablets aus der Personenerhebung im Zensus können einen wertvollen Beitrag für die Ausbildung von Lehrkräften im Freistaat leisten“, sagt Dr. Thomas Gößl. „Mein Dank gilt der Regierung von Oberbayern und allen Beteiligten in den Schulen, die diese sinnvollen Zweiteinsatz der Tablets erst möglich machen“, so Gößl weiter.

Fürth. Die Übergabe erster Tablets erfolgt pünktlich zum Start des neuen Schuljahres in Bayern. Mit einem Lächeln nehmen Schulleiterin Gina Hanke, Mittelschule in Unterschleißheim, und Seminarleiterin Helga Rolletschek sowie Lehramtsanwärterin Melanie Rademacher die ersten mobilen Endgeräte aus dem Zensus 2022 entgegen. Sie freuen sich, dass diese zukünftig an vielen Schulen in Bayern die Lehramtsausbildung und die Arbeit in den Schulklassen bereichern.

Die Entscheidung für die Zweitnutzung der mobilen Endgeräte nach deren Einsatz bei den Zensus-Erhebungen war von langer Hand geplant. Sie fiel schon vor rund zwei Jahren, also weit vor dem eigentlich Start der Durchführung des Zensus 2022 mit seinen Erhebungen im Frühjahr und Sommer.

Im Schulterschluss vereinbarten damals die Regierung von Oberbayern und das Landesamt für Statistik die gezielte Zweitverwendung der mobilen Endgeräte zu Gunsten der Lehramtsausbildung bei Grund- und Mittelschulen. So wurde festgehalten, die über 20 000 Geräte nach dem Abschluss des Zensus und nach einer einmaligen technischen Überarbeitung kostenlos für die Ausbildung neuer Lehrerinnen und Lehrer in den bayerischen Regierungsbezirken zur Verfügung zu stellen.

Die Regierung von Oberbayern ist hierbei als koordinierende Behörde im Bereich Schulen in Bayern zuständig. Die bayerischen Bezirksregierungen koordinieren die Verteilung der Geräte innerhalb der Regierungsbezirke.

„Ich freue mich sehr, dass die Tablets in den kommenden Jahren die bayerischen Schulen bereichern werden. Die rund 7 000 zusätzlichen Tablets für die digitale Bildung der Schülerinnen und Schüler allein in Oberbayern sind ein wertvolles Geschenk, das wir gerne angenommen haben und für das ich dem Landesamt für Statistik herzlich danke. Die Weiterverwendung der Geräte bildet einen wichtigen Baustein bei der Digitalisierung unserer Schulen. Davon werden nicht nur die Lehramtsanwärterinnen und -anwärter, sondern auch die Schülerinnen und Schüler profitieren“, betont der oberbayerische Regierungspräsident Dr. Konrad Schober.

„Die Ausbildungsseminare im Bereich Grund- und Mittelschulen in Bayern erhalten mehr als 20 000 Geräte. Wir sind dankbar. Durch die Bereitstellung der digitalen Hilfsmittel wird unser Schulbetrieb einen langfristigen Nutzen ziehen. Die Corona-Pandemie hat die IT-Anforderungen an Schulen entscheidend verändert und unsere Lehramtsanwärterinnen und -anwärter benötigen die erforderliche digitale Ausstattung, um den Unterricht modern und zukunftssicher zu gestalten“, erklärt Gina Hanke.

Alle mobilen Endgeräte sind vom beauftragten Dienstleister nach dem Abschluss des Zensus gründlich überprüft und für die Auslieferung auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Lehramtsanwärterinnen und -anwärter können sich die Geräte als Klassensätze für ihre Seminare ausleihen und so durch digitale Bildungsangebote neue Lernumgebungen schaffen sowie Lernprozesse stärken.

Zur Erinnerung – Zensus 2022 kurz erklärt

Im Jahr 2022 fand in Deutschland wieder ein Zensus statt. Dieser ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. So wurden alle Einwohnerinnen und Einwohner der Bundesrepublik Deutschland zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 gezählt. In Bayern wurden die Erhebungsbeauftragten zur Durchführung der persönlichen Befragungen erstmals mit mobilen Endgeräten – modernen Tablets – ausgestattet. Das Bayerische Landesamt für Statistik verzeichnete hierbei eine hohe Bereitschaft von weit über 90 Prozent der Auskunftspflichtigen, die Angaben direkt und bequem im Interview mit den Erhebungsbeauftragten am Tablet zu erfassen. Das war komfortabel für alle Beteiligten, die Qualität der Daten wurde verbessert, es sparte Zeit und schonte wertvolle Ressourcen durch beispielsweise geringeren Papiereinsatz.

„Die Tablets haben für den Zensus gute Dienste geleistet und wurden von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen. Wir sind überaus erfreut, wenn sie nun als Hilfsmittel zur Unterrichtsvorbereitung und -durchführung ihre künftigen Einsatzzwecke finden“, bekräftigt Prof. Dr. Michael Fürnrohr, Projektleitung des Zensus 2022 in Bayern.

Die Ergebnisse des Zensus werden im Frühjahr 2024 zur Verfügung stehen und veröffentlicht. Sie sind wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die öffentlichen Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft insgesamt. Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf den Bevölkerungs- und Wohnungszahlen.

Mehr Informationen zum Zensus finden Sie jederzeit online unter:

www.statistik.bayern.de/zensus2022 oder im Zensus Sonderheft unter www.statistik.bayern.de/mam/statistik/zensus/sonderheft_zensus2022_web.pdf

Über Bayerisches Landesamt für Statistik

www.statistik.bayern.de – Das Bayerische Landesamt für Statistik ist der zentrale Informationsdienstleister für die amtliche Statistik in Bayern mit Sitz in Fürth und Schweinfurt. Zu seinen Hauptaufgaben gehören vor allem die Erhebung und Aufbereitung von über 350 gesetzlich angeordneten Statistiken.

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