In fünf Tagen spannende Praxiseinblicke in fünf verschiedene Unternehmen und Ausbildungsberufe erhalten – das ist das Konzept der landesweiten Praktikumswochen BW. Eine Delegation des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Handwerk BW und der Handwerkskammer besuchte Ende Oktober den Dachdeckerbetrieb Schaaf GmbH in Stuttgart, um sich einen Einblick in das Berufsorientierungsangebot zu verschaffen.

In den von der Corona-Pandemie geprägten Jahren sei die Zahl der durchgeführten Praktika deutlich zurückgegangen, erklärte Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, zu Beginn des Betriebsbesuchs in Zuffenhausen.  „Die landesweiten Praktikumswochen sind ein niedrigschwelliges Angebot für junge Menschen, damit sie verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten kennenlernen und herausfinden, welcher Beruf zu ihnen passt.“ Auf der anderen Seite sollen die Schnupperpraktika Unternehmen unterstützen, dringend benötigte Nachwuchskräfte zu finden. Durchgeführt wird die Aktion zum zweiten Mal. Bei der Schaaf GmbH sind für die Praktikumswochen vom 16. Oktober bis 3. November insgesamt 16 Schülerinnen und Schüler angemeldet. In der Region Stuttgart haben über 260 Jugendliche das Vermittlungsangebot in Anspruch genommen und mehr als 60 Unternehmen in allen Branchen Praktikumsplätze angeboten. Die Zahl der angenommenen Praktikumstage beträgt rund 380. 

Die Schaaf GmbH ist ein auf Blech-, Holzbau- und Dacharbeiten spezialisiertes Unternehmen mit 20 Mitarbeitenden. Aktuell absolvieren im Betrieb drei Auszubildende ihre Lehre im Zimmerer-Handwerk, für das Klempner-Handwerk konnte trotz großer Bemühungen kein Lehrling gefunden werden. Die Gründe dafür seien vielfältig: „Bei der Berufsorientierung in den Schulen kommt es stark auf die Lehrer an. Nur wer weiß, was im Klempnerberuf gemacht wird, kann auch über den Berufen informieren“, erklärte Hanna Jornitz, die gemeinsam mit ihrem Bruder David Schaaf das Unternehmen leitet. „Es liegt in der Verantwortung der Lehrkräfte, eine ergebnisoffene Berufsorientierung ohne Vorurteile durchzuführen und den jungen Menschen die ausgezeichneten Karriereperspektiven im Handwerk aufzuzeigen“, erläuterte Jan Deike, Geschäftsführer Berufliche Bildung bei der Handwerkskammer Region Stuttgart. Die hervorragenden Zukunftsaussichten im Handwerk und die große Bedeutung von Praxiseinblicken bestätigte die Kultusministerin. „Nach einem Arbeitstag sieht man schon gut, ob der Beruf und die Tätigkeiten passen“, ergänzte David Schaaf. Dass aus Praktikanten dann häufig die Azubis und Fachkräfte von morgen werden, betonte Geschäftsführer Jan Deike.

Zwei 15-jährige Schüler eines Stuttgarter Gymnasiums absolvierten beim Besuch ihren Praktikumstag im Unternehmen, davon einer im Zimmerer- und einer im Klempner-Handwerk. Im Betrieb und später auf der Baustelle erhielten sie abwechslungsreiche Aufgaben. Die Arbeit an Fensterlaibungen und Holzfassaden standen im Zimmererhandwerk auf dem Programm. Rund um das Thema Dachentwässerung ging es im Klempner-Handwerk. Dort wurden unter anderem Dachrinnen angebracht und an Einlaufblechen gearbeitet. Der Praktikumstag habe viel Spaß gemacht und eine Ausbildung im Handwerk könne er sich sehr gut vorstellen, resümierte einer der Schüler.

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