TÜV Rheinland hat einen neuen Standard für das Rückverfolgbarkeitsmanagement in der Photovoltaikbranche (PV-Branche) veröffentlicht. Der Standard mit dem Titel „2PfG 3103/11.24“ zielt darauf ab, die Qualitätssicherung und Transparenz in der PV-Branche zu verbessern. Er ermöglicht es Projektentwicklern, Käufern und Investoren die Produktionsprozesse der gekauften PV-Module projektspezifisch nachzuvollziehen.

Das Audit zur Rückverfolgbarkeit nach Standard 2PfG 3103/11.24 basiert hauptsächlich auf dem weltweit anerkannten Standard für Managementsysteme ISO 9001 sowie der ISO 28000:2007 für Sicherheitsmanagement in der Lieferkette. Außerdem berücksichtigt TÜV Rheinland projektspezifische Kundenanforderungen. Beispielsweise können zusätzliche Prüfungsschwerpunkte wie Arbeitsbedingungen berücksichtigt werden.

Qualitätssicherung nachhaltig stärken
Für das Rückverfolgbarkeits-Audit betrachtet TÜV Rheinland detailliert, wie die Lieferkette der PV-Module dokumentiert ist. „Wir prüfen, ob und wie genau die von Herstellern verwendeten Systeme, Werkzeuge und Prozesse eine Rückverfolgbarkeit sicherstellen können,“ erklärt Maximilian Lieberz, Business Development Manager bei TÜV Rheinland. „Dadurch können Käufer von PV-Modulen ihre Qualitätssicherung nachhaltig stärken.“ Die Ergebnisse des Audits werden außerdem den Anforderungen von Banken und Finanzierungspartnern gerecht.

TÜV Rheinland wendet für die Rückverfolgbarkeits-Audits einen dreistufigen Ansatz an:

  1. Grundlagenprüfung: Analyse der Managementsysteme des Herstellers gemäß ISO 9001 sowie projektspezifischen Kundenanforderungen.
  2. Prozess- und Werkzeuganalyse: Prüfung der vorhandenen Managementprozesse und Rückverfolgbarkeitstools des Herstellers. Dabei analysiert TÜV Rheinland auch, ob der Hersteller zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann.
  3. End-to-End-Betrachtung: Untersuchung der gesamten Rückverfolgbarkeitskette und Bewertung des Detaillierungsgrads, mit dem die Rückverfolgbarkeit dokumentiert werden kann.

Relevanz für die PV-Branche und ESG-Themen
Hintergrund des neuen Rückverfolgbarkeitsservices ist die dynamische Entwicklung der PV-Branche sowie die wachsende globale Bedeutung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsthemen (ESG), zu denen auch die Rückverfolgbarkeit zählt. Seit 2023 haben die TÜV Rheinland-Experten im Rahmen der Entwicklung des Services mehr als 100 Werke von sieben der zehn größten PV-Modulhersteller weltweit – hauptsächlich in Asien – auf Rückverfolgbarkeit geprüft. TÜV Rheinland bietet diesen Service weltweit an. Ziel ist es, nicht nur individuell auf die Anforderungen von Käufern und Investoren in PV-Projekten einzugehen, sondern auch die Rückverfolgbarkeitsanforderungen als Branchenstandard zu etablieren.

Weitere Informationen: pv.supply.chain@tuv.com

Über TÜV Rheinland

Die Welt zu einem sicheren Ort machen – und das seit mehr als 150 Jahren: Dafür steht TÜV Rheinland als einer der weltweit führenden Prüfdienstleister mit einem Jahresumsatz von mehr als 2,7 Milliarden Euro und 27.000 Mitarbeitenden in gut 50 Ländern. Die hoch qualifizierten Expertinnen und Experten prüfen technische Anlagen und Produkte, begleiten Innovationen und gestalten den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit mit. Sie trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und zertifizieren Managementsysteme nach internationalen Standards. Mit besonderer Expertise in Mobilität, Energieversorgung, Infrastruktur und vielen weiteren Bereichen sichert TÜV Rheinland unabhängig Qualität, insbesondere bei innovativen Technologien wie grünem Wasserstoff, künstlicher Intelligenz oder automatisiertem Fahren – und ermöglicht so eine sichere und lebenswerte Zukunft. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Hauptsitz des Unternehmens ist Köln, Deutschland. Website: www.tuv.com

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