Viele Anlagenbauer und Handwerksfirmen scheuen sich vor zusätzlicher Software — und das aus gutem Grund. Zeit ist knapp und viele digitale Anwendungen sind wenig intuitiv. Selbst die vorhandene Software wird häufig nur im Ansatz genutzt, obwohl viel mehr möglich wäre.
Aber was wäre, wenn Anlagenbauer und Handwerksfirmen auf der Baustelle mit Anwendungen wie zum Beispiel der Autodesk Construction Cloud – einer weit verbreiteten, aber für Gelegenheitsnutzer schwer bedienbaren Plattform – arbeiten könnten, ohne die Anwendung selbst aktiv zu nutzen?
Ich weiß – klingt komisch, ist aber möglich.
Doch bevor wir zum Trick kommen, müssen wir das Werkzeug verstehen, um das es geht.
Die Autodesk Construction Cloud bzw. BIM360 ist eine der meist verbreiteten CDE-Plattformen für das Bauwesen. Ein zentraler Hub zur Dokumentation und Austausch von Informationen.
Gleichzeitig bietet die Cloud weitergehende Features wie zum Beispiel zur Bearbeitung und Dokumentation von Mängeln im Planungs- und Bauprozess. Mängel können dabei direkt über das „Issues“-Tool in der Web-Anwendung oder mit Hilfe von mobilen Apps vor Ort auf der Baustelle von Ausführungsverantwortichen erfasst werden – mit Foto, Ort, Zuständigkeit und Frist.
Zudem bietet die Autodesk Construction Cloud anderen Anwendungen die Möglichkeit, sich zu integrieren, um die Erfahrung auf der Baustelle zu verbessern: z.B. die Oculo-App. Diese nutzt 360°-Kameratechnik und KI, um Baustellen in Bildern automatisch zu dokumentieren und Fortschritte und Abweichungen zu visualisieren.
Bauleiter können entdeckte Mängel bei ihren täglichen Rundgängen oder im Bau-Container über ihr Handy dokumentieren und direkt mit der Autodesk Construction Cloud verknüpfen.
Aber jetzt wird’s absurd:
Ein Mangel wird erfasst, sauber dokumentiert – und dann? Statt dass die Info mit einer Mangelbeschreibung inkl. Bild und Verortung direkt dort landet, wo sie hingehört, geht erst mal eine Info-E-Mail raus.
Klingt noch harmlos, oder? Doch jetzt beginnt das Chaos:
Der Verantwortliche wühlt sich durch seinen Posteingang, tippt sich mit staubigen Fingern bis zum „Aufgabe anzeigen“-Button durch – und zack: Weiterleitung in die Autodesk-App. Dort wartet allerdings kein schneller Überblick, sondern ein Login-Dschungel aus:
- Passwörtern,
- Zwei-Faktor-Codes und
- gefühlt endlosen Klicks
Bis der Anlagenbauer oder Handwerker endlich die eigentliche Aufgabe sieht, liegen die Nerven meistens schon blank.
Doch hier kommt der Trick: Anlagenbauer und Handwerksfirmen müssen gar nicht aktiv mit der Autodesk-App arbeiten. Stattdessen nutzt man Anwendungen wie n8n, um im Hintergrund automatisierte Prozesse zu realisieren – über vertraute Kanäle wie WhatsApp, Telegram, E-Mail oder einfache QR-Formulare. Flexibel anpass- und erweiterbar für jede Baustelle.
n8n Steht dabei für „n-odematio-n“. Stell dir n8n als einen digitalen Dolmetscher vor, der im Hintergrund arbeitet, verschiedene Anwendungen miteinander verbindet und ihnen beibringt, miteinander zu „sprechen“.
Anstatt dass der Handwerker die nächste neue App lernen muss, kann er weiterhin die Werkzeuge nutzen, die er bereits kennt und täglich verwendet.
Fazit: Handwerker müssen nicht ständig neue Tools lernen oder die zehnte App installieren – Automatisierung passiert unsichtbar im Hintergrund, nützt ihnen aber unmittelbar. Effizient, robust und menschlich.
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