· CO2-Reduzierung muss mittel- und langfristig gelingen
Der Maschinenbau in Deutschland fordert die Politik auf, die Klimaziele für das Jahr 2020 nicht vorzeitig aufzugeben und sich weiterhin für den Klimaschutz stark zu machen. „Der VDMA steht hinter den deutschen Klimaschutzzielen und den damit verbundenen CO2-Reduktionsvorgaben. Technologieentwickler und Investoren haben sich auf diesen ambitionierten Pfad eingestellt“, sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. Sollte die nun absehbare Lücke in der geplanten CO2-Reduzierung bis zum Jahr 2020 aufgrund des Zeitdrucks nur mit unvertretbar hohen Mehrkosten zu schließen sein, „muss die neue Bunderegierung zusätzliche, verbindliche Maßnahmen ergreifen, um innerhalb der Legislaturperiode wieder auf den Zielpfad zu kommen. Dieser Pfad muss mit Blick auf die Ziele für 2030 und 2050 konsequent beschritten werden“, fordert Brodtmann.
Deutschland und Europa sind heute noch Leitmarkt für zukunftsweisende Klimaschutztechnologien, und viele Unternehmen aus Deutschland und Europa auf diesem Markt sind technologisch an der Weltspitze. Doch der Wettbewerb um diese Führungsrolle wird zunehmend schärfer. „Im Maschinenbau würde eine kurzfristige Kursänderung der Industrie mehr schaden als nutzen. Die Unternehmen haben sich bis jetzt auf diese Ziele verlassen und ihre Investitionen entsprechend geplant. Eine Anpassung der Ziele würde vor allem Unsicherheit schaffen und die Verbreitung von Klimaschutztechnologien behindern“, resümiert VDMA-Hauptgeschäftsführer Brodtmann.
Der VDMA vertritt mehr als 3200 Mitgliedsunternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit aktuell gut 1 Million Beschäftigten im Inland und einem Umsatz von 215 Milliarden Euro (2016) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.
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