Allerdings haben gemäß der Befragung viele Unternehmen Nachholbedarf, wenn es darum geht, den Umgang mit ChatGPT & Co. in das eigene Weiterbildungsprogramm zu integrieren. Denn nur eine Minderheit der Beschäftigten erhält die Möglichkeit sich in KI-Themen weiterzubilden. Gerade einmal ein Fünftel aller Befragten geben an, dass ihr Arbeitgeber ihnen aktuell derartige Fortbildungen ermögliche. Besonders gering ist der Anteil bei den Fachkräften, von denen gerade einmal jede* Zehnte (11,5%) in den Genuss derartiger Fortbildungen kommt. Auch bei Akademiker*innen haben gerade einmal ein Drittel der Arbeitnehmer*innen (33,8%) diese Möglichkeit. Die Nachfrage auf Seiten der Belegschaften ist indes hoch. So wünschen sich zwei Drittel aller Beschäftigten (65,4%) ein Weiterbildungsangebot zum Thema und würden gerne daran teilnehmen. Bei Akademiker*innen liegt der Anteil der Schulungswilligen gar bei 80,1%.
Immer mehr Beschäftigte sehen in KI eine berufliche Chance
Die Skepsis gegenüber den neuen Technologie ist derzeit deutlich rückläufig. Die Mehrheit der Beschäftigten sehen in der Nutzung von KI eine Chance für ihre persönliche Job-Zukunft. So sind 78,8 % der Arbeitnehmer*innen mit akademischer Ausbildung davon überzeugt, durch künstliche Intelligenz beruflich vorankommen zu können. Als Gefahr für die eigenen Laufbahn schätzen sie indes „nur“ 21,2 % ein. Etwa pessimistischer sind indes Fachkräfte ohne akademische Ausbildung. Aber auch hier finden immerhin 59,2%, dass sich ihnen berufliche Chancen eröffnen. 40,8% haben allerdings auch die Sorge, dass ihnen künstliche Intelligenz im Job schaden könnte.
Besonders ausgeprägt ist die berufliche KI-Nutzung bei Beschäftigten mit akademischem Hintergrund. Von diesen nutzen aktuell 45,3% KI-Tools für ihre Arbeit. Besonders oft werden diese für Tätigkeiten wie Texterstellung (37,5%), Recherchearbeiten (35,6%) sowie zur Qualitätskontrolle (31,6%) genutzt. Gut ein Fünftel der Befragten (20,6%) halten sich für sehr vertraut im Umgang mit den entsprechenden Anwendungen. Weitere 53,6% würden sich immerhin noch als „mäßig vertraut“ mit diesen bezeichnen. Nur 3,6% halten sich für gar nicht gerüstet in diesem Kontext.
Über die Umfrage
Für die Umfrage befragte das HR-Marktforschungsunternehmen Trendence im Rahmen des Trendence HR-Monitors insgesamt 6.246 Beschäftigte, 2.400 mit akademischem Hintergrund und 3.846 ohne. 56,1% davon waren Männer, 43,6% Frauen und 0,3% gaben an divers zu sein. Die Befragung wurde im November 2023 durchgeführt.
Einen Trend Report zum Thema „KI Im Bewerbungsprozess“ können interessierte Arbeitgeber hier kostenfrei runterladen: https://www.trendence.com/reports/chatgpt-im-bewerbungsprozess
Über den Trendence HR-Monitor
Der HR-Monitor ist ein Statistik-Portal, welches das Verhalten und die Wünsche von Arbeitnehmern in Deutschland abbildet. Er ist die Informationsquelle, die analysiert wie Arbeitgeber gefragte Talente finden, gewinnen und langfristig binden. Arbeitgeber können den Zugang zu dieser umfangreichen HR-Datensammlung abonnieren, um sich so den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu stellen.
Das Trendence Institut entwickelt seit mehr als 20 Jahren qualitativ hochwertige Studien, Statistiken & Trends über den deutschen Arbeitsmarkt und ist damit das einzige Talent Intelligence Unternehmen mit einem Marktforschungskern. Mit einer umfangreichen Datenbasis zu den Themen Recruiting, Jobsuche & Fachkräftemangel bietet Trendence wichtige Erkenntnisse zur Gegenwart und Zukunft der Arbeitswelt.
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