Hausbesitzer mit einer Ölheizung setzen besonders oft zusätzlich auch auf erneuerbare Energien. Das zeigt eine GfK-Umfrage unter mehr als 3.500 Hauseigentümern in Deutschland. Demnach nutzen 52,3 Prozent der ölbeheizten Haushalte eine weitere Wärmequelle. Am häufigsten bilden Holzkaminöfen und Solarwärme-Anlagen das zweite Standbein. Mit der Ölheizung als Basis der Wärmeversorgung sind 94 Prozent der befragten Ölheizungsbesitzer zufrieden oder sehr zufrieden. In den vergangenen Jahren wurden bei der Heizungsmodernisierung überwiegend effiziente Brennwertheizungen eingebaut. Ausschlaggebend für den Verbleib bei der Ölheizung ist laut Umfrage für viele Hausbesitzer unter anderem das gute Kosten-Nutzenverhältnis.

Förderung von Brennwerttechnik sinnvoll

„Für das Gelingen der Energiewende sind zuverlässige und kostengünstige Maßnahmen das A und O. Heizungsmodernisierungen mit moderner Brennwerttechnik bieten hier eine sehr gute Lösung“, erklärt Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO), das die Befragung in Auftrag gegeben hat. Die Ziele der Energiewende seien klar formuliert, offen bleibe hingegen die Kostenfrage. „Bei der Umsetzung der Klimaschutzziele im Gebäudebereich sind pragmatische, technologieoffene Lösungen gefragt, die von den Menschen mitgetragen werden“, meint Willig. „Der Verbraucherwille darf nicht ignoriert werden.“ Mit bewährten und akzeptierten Technologien könnten noch große Schritte beim Klimaschutz vollzogen werden. „Moderne Brennwertheizungen zeichnen sich durch hohe Effizienz aus und sorgen für eine Treibhausgasminderung von bis zu 30 Prozent. Deshalb ist die aktuelle staatliche Förderung hierfür sehr gut angelegt und sollte fortgeführt oder ausgebaut werden. Leider weist der Klimaschutzplan der Bundesregierung in dieser Frage in eine andere Richtung“, so Willig.

Was Hausbesitzer an der Ölheizung schätzen

Wie die GfK-Befragung, die Ende 2016 durchgeführt wurde, zeigt, beurteilen Besitzer einer Ölheizung insbesondere die Möglichkeit der freien Lieferantenwahl positiv: 90,1 Prozent sind damit zufrieden oder sehr zufrieden. Zudem stehen die Langlebigkeit (88,6 Prozent), Sicherheit (87,6 Prozent) und Zuverlässigkeit (84,9 Prozent) der Technik bei Hausbesitzern sehr hoch im Kurs. Auch die bedarfsgerechte Bevorratung im eigenen Tank erreicht mit 86,9 Prozent starke Zufriedenheitswerte. „Öl-Brennwerttechnik verfügt über zahlreiche Vorteile und eignet sich hervorragend für eine Kombination mit erneuerbaren Energien. So werden Emissionen weiter reduziert“, erklärt Willig. Langfristig sei darüber hinaus der Einsatz zunehmend treibhausgasreduzierter, flüssiger Brennstoffe möglich.

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Das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) ist eine Einrichtung der deutschen Mineralölwirtschaft. Namhafte Heizgeräte- und Komponentenhersteller begleiten die Arbeit als Fördermitglieder. Die Verbreitung effizienter und emissionsarmer Heiztechnik im Interesse des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung – mit diesem Ziel ist das Institut im Wärmemarkt tätig. IWO unterstützt die Energiewende und setzt sich dafür ein, dass die Vorteile des Heizöls in Kombination mit erneuerbaren Energien genutzt werden können.

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