Der Technologiekonzern Rheinmetall, vertreten durch die Rheinmetall Landsysteme GmbH, hat mit dem schwäbischen Unternehmen Paravan GmbH, Weltmarktführer im Bereich der Drive-by-wire Technologien, eine globale Zusammenarbeit auf dem Feld „autonomes Fahren“ beschlossen.

Ziel der Kooperation ist der Aufbau und die Entwicklung von teil- und vollautonomen Trägerplattformen für militärische und dual-use Anwendungen sowie zivile Sonderfahrzeuge für den humanitären Bereich, die zum Schutz, zur Rettung und zur Sicherheit von Menschen in unmittelbaren Gefahrensituationen und Krisengebieten eingesetzt werden können. Mit dieser wegweisenden Kooperation wird eine wesentliche Grundlage für die verstärkte Entwicklung ferngesteuerter, automatisierter und künftiger autonomer Systeme gelegt. Eine weitreichende Kooperationsvereinbarung wurde nun von Vertretern beider Unternehmen unterzeichnet. In dieser Kooperation adressieren die Partner dabei die internationalen Märkte sowie entsprechende Programme in Deutschland.

Seit mehr als 15 Jahren entwickelt der Hersteller und Weltmarktführer Paravan Steuerungstechnologien im Drive-by-wire Bereich. Diese Technologie ist eine zentrale Grundlage für das künftige autonome Fahren auf dem höchsten Level (Stufe 5), wo kein Fahrer mehr erforderlich ist. Die Systeme sind patentiert, ausfallsicher, straßenzugelassen und mit einer unabhängigen Energieversorgung versehen.

Alleine in den vergangenen fünf Jahren wurden bei Paravan über 200 Erprobungsfahrzeuge, Vorserienfahrzeuge und Showcars für namhafte Automobilhersteller und Zulieferer weltweit für das autonome Fahren vorbereitet und ausgestattet.

Die modularen und ausfallsicheren Systeme bestehen aus Software, Aktuatoren, Schnitt-stellenmanagement und integrierter Sensorik. Dadurch lässt sich das System individuell auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Systemherstellern wie Rheinmetall, großen Automobilkonzernen oder Zulieferern anpassen. Das besondere Know-how liegt dabei auf der redundanten digitalen Steuerung von Lenkung, Gas und Bremse sowie der Bereitstellung von Schnittstellen für Digitalisierung, GPS, Leitrechner, Kameras, Radar, Sensoren. Bereits heute werden die europaweiten Vorschriften der Richtlinien ECE-R 79, ECE-R 10 und ECE-R 13 erfüllt.

Neben dem autonomen Fahren ermöglicht die Paravan-Technologie den Wegfall der Lenksäule, was eine völlige Neukonzeptionierung von Fahrzeuginnenräumen mit sich bringt und komplett neue Fahrzeugkonzepte für die Zukunft ermöglicht.

Über die Kooperationspartner:

Die Rheinmetall Landsysteme GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Rheinmetall Defence Gruppe und in der Division Fahrzeugsysteme zuständig für die Entwicklung und Fertigung von gepanzerten Kettenfahrzeugen und Turmsystemen. Alle Entwicklungs-, Fertigungs- und Serviceaktivitäten sind darauf ausgerichtet, bestmöglichen Schutz für die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz zu gewährleisten. Seit vielen Jahren untersucht Rheinmetall Landsysteme kontinuierlich und konzernübergreifend die Nutzungs- und Einsatzmöglich-keiten neuester Technologien für ferngesteuerte, automatisierte und zukünftige autonome Systeme. Eingeführte ferngesteuerte Fahrzeuge für z.B. die Detektion von Minen bestätigen dies ebenso wie der erste Erhalt einer Straßenzulassung für ein militärisches Ketten-fahrzeugs mit Drive-by-wire Funktionalität („Digitaler Wiesel“) schon vor nahezu 20 Jahren.

Die Paravan GmbH wurde 2005 gegründet und hat sich zum Weltmarkführer im Bereich von Drive-by-wire Technologien für schwer- und schwerstbehinderte Personen entwickelt. Die von Paravan mit ihren straßenzugelassenen Drive-by-wire Lösungen umgerüsteten Fahrzeuge haben weltweit mehr als 500 Millionen Kilometer zurückgelegt. Die international agierende Würth-Gruppe hält 51% der Anteile. Paravan beliefert mit rund 170 Angestellten mehr als 30 Länder weltweit. Paravan erweitert seine Geschäftstätigkeit im zivilen Bereich auf die Automobilindustrie und hier insbesondere auch auf die Thematik Assistenzsysteme, Integration von Sensoren und automatisiertes/autonomes Fahren.

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