Detect. Connect. React – Entdecken, verbinden, reagieren: Die zunehmende Digitalisierung des Gefechtsfeldes der Zukunft birgt Herausforderungen, aber auch Chancen für die Streitkräfte. Der zuverlässigen Vernetzung von Systemen und Akteuren auf verschiedenen Führungsebenen kommt hohe Bedeutung zu, da sie entscheidenden Einfluss auf den Dreiklang von Informations-, Führungs- und Wirkungsüberlegenheit haben wird. Rheinmetall stellt sich den besonderen Anforderungen der mobilen taktischen Ebene und präsentiert Lösungsansätze für das vernetzte Gefechtsfeld der Zukunft. Einige davon präsentiert das Technologieunternehmen für Sicherheit und Mobilität auf der Fachausstellung AFCEA 2018 vom 11. bis zum 12. April 2018 in Bonn.

TacNet – das Taktische Management System von Rheinmetall

TacNet ist das Taktische Management System (TMS) von Rheinmetall. Es ist zugeschnitten auf die Anforderungen des hochmobilen Einsatzes auf der taktischen Ebene und stellt im Schwerpunkt Funktionalitäten eines Führungs- und Waffeneinsatzsystems (FüWES) bereit.

TacNet ist so konzipiert, dass grundsätzlich ein gemeinsames Lagebild vom Soldaten am Boden, von Fahrzeugen aller Art und von Gefechtsständen geteilt wird. Zielgerichtetes Bewegen, effiziente Kommunikation und effektives Wirken definieren die Basis für Soldaten auf der taktischen Ebene. Als modernes FüWES unterstützt TacNet diese Fähigkeiten und eröffnet darüber hinaus neue Möglichkeiten.

TacNet führt in revolutionärer Weise zwei unterschiedliche Softwaresysteme in einer Produktfamilie zusammen. Die Funktionalität „Querschnittliches Bedien- und Anzeigegerät“ (QBA) geht in TacNet auf. Damit erweitert sich die Einsatzbreite der Software auf alle per Touchfunktion bedienbaren Bildschirme. Auch andere Eingabearten wie z.B. über Richtgriffe sind weiterhin möglich.

TacNet vernetzt als integratives System Plattformen, Sensoren und Effektoren. Es ist mit Führungssystemen kompatibel und durch Verwendung von international anerkannten Standards interoperabel. Das innovative System zeichnet sich durch Visualisierung aus. Die einheitliche Bedienoberfläche auf allen Ebenen und die Konzentration auf das Wesentliche machen es effizient. TacNet lässt sich unabhängig von einer speziellen Kommunikationsinfrastruktur nutzen. Es ist durch einen rollenbasierten Funktionsumfang skalierbar und lässt sich durch Apps erweitern.

TacNet besteht aus einem gemeinsamen Softwarekern und ist weiterhin modulartig aufgebaut. Spezifische Ausprägungen werden aus einer Art Baukasten abgeleitet und können beispielsweise für folgende Anwendungsfälle zur Verfügung gestellt werden: TacNet Soldier für den mobilen Einsatz von auf- und abgesessenen Kräften, TacNet Vehicle für den mobilen Einsatz vor allem in Kampffahrzeugen, TacNet Command für den mobilen und stationären Einsatz in Befehlsstellen und TacNet Rotary für den Einsatz in Drehflüglern zur bodennahen Luftunterstützung. Auf der AFCEA 2018 stellt Rheinmetall an seinem Messestand TacNet Vehicle näher vor.

Gladius 2.0 – neue Generation Soldatensysteme

Erstmals auf der DSEI 2017 präsentierte Rheinmetall sein neues Soldatensystem Gladius 2.0, welches jetzt auch auf der AFCEA 2018 vorgestellt wird. Gladius 2.0 ist eine konsequente Weiterentwicklung, basierend vor allem auf den Erfahrungen im Projekt Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES). Die Variante “Basic” ist die Standardversion für den Soldaten. Sie umfasst standardmäßig ein Smartphone als Führungsrechner und damit die Befähigung zur Teilnahme an der vernetzten Operationsführung. Die Version Advanced umfasst eine erweiterte Ausstattung für militärische Führer. Zu ihr gehört ein Tablet und ein weiteres Funkgerät zur Anbindung an höhere Führungsebenen. Gladius 2.0 zeichnet sich besonders durch eine hohe Skalierbarkeit und Flexibilität aus. So lassen sich weitere Komponenten per „Plug and Play“ problemlos in alle Varianten einbinden. Die „Light“ Version ergänzt das Portfolio, indem speziellen Kräften eine ultraleichte Ausstattung angeboten werden kann.

PanoView – das innovative Sichtsystem für Fahrzeugbesatzungen

Das 2017 erstmals vorgestellte PanoView ist ein neuartiges Sichtsystem, welches sich insbesondere für die Anwendungen in gepanzerten Gefechtsfahrzeugen eignet. Es trägt erheblich zur Verbesserung der Lagewahrnehmung und zur Führungsüberlegenheit bei. Bei diesem innovativen Ansatz übertragen außerhalb des Fahrzeugs angebrachte Kameras der Besatzung das Echtzeit-Bild auf eine Brille oder ein Headup-Display. Die Innovation liegt dabei in der Güte und Schnelligkeit der Bildverarbeitungstechnologie. Die Besatzungsmitglieder können somit „durch die Panzerung“ nach außen blicken und sich auch Lageinformationen des Führungssystems in das Sichtmittel einblenden lassen. Die Meldungen weiterer in die Plattform integrierte Sensoren wie das Laser Warning System (LWS) oder das Acoutusic Sniper Location System (ASLS) können ebenso das Lagebild ergänzen.

Wir freuen uns, Sie an unserem Stand M05 auf der AFCEA in Bonn am 11. und 12. April 2018 begrüßen zu können.

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