• Auszeichnung für zukunftsweisende Arbeiten
  • Stiftung fördert seit über 30 Jahren Wissenschaft, Forschung und Lehre an Schulen, Hochschulen und Universitäten auf dem Gebiet der Lagerungstechnik
  • Motor für Wissen und Wissenstransfer

Für ihre zukunftsweisenden und Maßstäbe setzenden Arbeiten hat die Schaeffler FAG Stiftung sechs Nachwuchswissenschaftler mit dem Innovation Award 2017 ausgezeichnet. Die Preise wurden verliehen in den Kategorien „Promotion“ sowie „Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten“. In einer Feierstunde in Schweinfurt überreichten Prof. Dr.-Ing. Peter Gutzmer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Vorstand Technologie der Schaeffler AG, Dr. Stefan Spindler, Vorstand Industrie der Schaeffler AG und Stiftungsvorstand sowie Andreas Hamann, Leiter Personal Europa und Vorsitzender des Stiftungsvorstands, die Auszeichnungen an die Preisträger: Dr.-Ing. Christian Schadow, Dr.-Ing. Yves Gemeinder, Dr.-Ing. Timo Kiekbusch, B.Sc. Felix Ballendat, M.Sc. Michael Jüttner und M.Sc. Tobias Schirra.

Schaeffler FAG Stiftung als Motor für Wissenstransfer

Seit ihrer Gründung im Jahr 1983 hat die Schaeffler FAG Stiftung mehr als eine Million Euro an Fördergeldern ausgeschüttet. Wissenschaft, Forschung und Lehre an Hochschulen und Universitäten auf naturwissenschaftlich-technischem Gebiet mit Bezug auf Lagerungstechnik werden gefördert. Der vorsitzende Stiftungsvorstand Andreas Hamann ging auch auf den Stiftungszweck ein: „Die Stiftung ist Motor für Wissen, Wissenstransfer und die Entwicklung von Potenzialen. Wir fördern Innovation und wettbewerbsfähige Leistungen.“ Neben dem Innovation Award, der im Jahr 2017 mit insgesamt 21.000 Euro dotiert war, verleiht die Schaeffler FAG Stiftung auch den Honorary Award, der eine innovative, technische Gesamtleistung einer Fakultät würdigt. Zudem engagiert sich die Stiftung in der schulischen Förderung für naturwissenschaftlich-mathematische Projekte an Grundschulen und allen weiterführenden Schulen. Hamann gratulierte allen Preisträgern und zeigte sich begeistert von der hohen Qualität der einzelnen Arbeiten.

„Brauchen ganzheitlichen Ansatz“

In seiner Festansprache beschäftigte sich Prof. Dr.-Ing. Peter Gutzmer mit der Frage, ob die Mobilität von morgen ein Innovieren des Innovationsverhaltens erfordere. „Die industrielle Welt wird anspruchsvoller. Mechanik, Elektrik, Software und künstliche Intelligenz wachsen weiter zusammen. Wir brauchen auch in der Zukunft unsere Kernkompetenzen, benötigen aber auch einen ganzheitlichen Ansatz. Einerseits müssen wir unser Können stetig weiterentwickeln, gleichzeitig es aber auch in Frage stellen. Wenn wir diesen Widerspruch auflösen können, dann schaffen wir es, die Zukunft zu gestalten.“ Als Beispiele für offenes Innovationsverhalten bei Schaeffler führte er den Bio-Hybrid Cargo und den Schaeffler Mover an.

Neues Standardwerk geschaffen

Dr.-Ing. Christian Schadow gab anschließend einen Einblick in seine Dissertation zum Thema „Stillstehende fettgeschmierte Wälzlager unter dynamischer Beanspruchung“, an der er insgesamt sechs Jahre arbeitete und für die er den 1. Preis und 7.000 Euro erhielt. Die Fachleute sind sich einig, dass er mit seiner Arbeit ein neues Standardwerk zum Thema „False Brinelling“ geschaffen hat. Dabei handelt es sich um einen Schaden, der bei fettgeschmierten, stillstehenden und unter dynamischer Belastung stehenden Wälzlagern auftreten kann. Bei Radlagern zeigt sich dieser Schaden beispielsweise während des Transports von Kraftfahrzeugen auf Zügen oder Schiffen, bei Windkraftanlagen kann er in den Blattlagerungen auftreten. Schadow hat verschiedene Belastungsszenarien, viele unterschiedliche Schmierstoffe und auch Keramik-Wälzlager untersucht und eine Lebensdauerminderung von so geschädigten Lagern nachgewiesen.

Mit Bachelor zum „UrmO“

Felix Ballendat stellte seine Bachelorarbeit zum Thema „Entwicklung und Auslegung eines Rades mit integriertem Kugellager aus kohlefaserverstärktem Kunststoff für ein elektrisches Kleinstfahrzeug“ vor. Das Ergebnis heißt UrmO, abgeleitet von Urban Mobility: Ein kleines Elektro-Fahrzeug, das 20 Kilometer weit fährt, 15 Stundenkilometer schnell ist und dabei nur 6,5 Kilogramm wiegt. „Dank seines zum Patent eingereichten Klappmechanismus und der kurzen Ladezeit ist der UrmO immer dabei und erlaubt dem Nutzer, kurze Wege im Alltag effizient zurückzulegen. Auch in Kombination mit anderen Verkehrsmitteln, wie beispielsweise den öffentlichen Verkehrsmitteln“, so Ballendat, dessen Start-up-Unternehmen bereits elf Mitarbeiter zählt.

Die weiteren Preisträger

In der Kategorie „Promotion“ ging der 2. Preis mit 5.000 Euro an Dr.-Ing. Yves Gemeinder für seine Arbeit zum Thema „Lagerimpendanz und Lagerschädigung bei Stromdurchgang in umrichtergespeisten elektrischen Maschinen“. Dr.-Ing. Timo Kiekbusch erhielt den 3. Preis mit 3.000 Euro; er befasste sich mit „Strategien zur dynamischen Simulation von Wälzlagern“.
In der Kategorie „Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten“ erhielten neben Felix Ballendat auch die weiteren beiden Preisträger für ihre hervorragenden Arbeiten jeweils 2.000 Euro. M.Sc. Michael Jüttner untersuchte „Rotorblattlagerung von Windenergieanlagen mit Individual Pitch Control“, während sich M.Sc. Tobias Schirra mit der „Entwicklung eines Prüfstandskonzepts zur Untersuchung von stromdurchflossenen Wälzlagern“ auseinandersetzte.

Über die Schaeffler AG

Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer. Höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft sind die Basis für den anhaltenden Erfolg der Schaeffler Gruppe. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2017 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 14 Milliarden Euro. Mit mehr als 90.000 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.

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