Das sich ausbreitende Corona-Virus Sars-CoV-2 und die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung haben massivste Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft – auch auf das Handwerk. Die Handwerkskammer Freiburg ist erste Anlaufstelle für Betriebe in ihrem Bezirk und bietet Hilfestellungen zu vielen Fragen. Schnelle finanzielle Hilfen für in Not geratene Unternehmen müssen jedoch durch die Politik beschlossen und umgesetzt werden. Dabei drängt die Zeit.

„Der Schutz der Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger muss ganz klar im Vordergrund stehen, das steht fest!“, stellt Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, klar. „Wenn jedoch nicht auf schnellstem Wege finanzielle Hilfen für die vielen betroffenen Handwerksbetriebe zur Verfügung gestellt werden, wird es in kürzester Zeit etliche insolvente Unternehmer und arbeitslose Handwerkerinnen und Handwerker geben.“ Hierbei ginge es nicht um Monate oder Wochen, sondern um Tage. „Nur ein sofort aufgespannter Rettungsschirm in Form unbürokratisch abrufbarer Soforthilfen kann jetzt noch dabei helfen, dass kein Arbeitsplatz wegen der Corona-Krise verloren geht“, richtet sich Ullrich an Landes- und Bundespolitik.

Denkbar wäre dabei ein ähnliches Zuschussprogramm wie es 2017 die Landwirtschaft im Zuge der Frosthilfen erhalten hat. Betriebe, die mehr als 30 Prozent Einbußen erlitten hatten, bekamen damals 50 Prozent des Schadens über einen Landeszuschuss ersetzt. Ullrich betont: „Die baden-württembergischen Handwerkskammern leisten dem Land hier gerne administrative Hilfe und stehen jederzeit zur Verfügung, um bei der Umsetzung zu unterstützen.“

Auch regionale und lokale Institutionen könnten ihren Teil beitragen. „Viele Betriebe haben kurz vor und auch während der Krise Aufträge der regionalen öffentlichen Träger und Institutionen erledigt.“ Die schnelle Bezahlung der nun eintreffenden Rechnungen könne viel bewegen. „Es geht jetzt wirklich um jeden Euro“, verdeutlicht Ullrich. Weiterhin setzt Ullrich auch auf die Solidarität vieler Banken: „Für kurzfristige Liquidität müssen die Geschäftsbanken der Betriebe und die Förderbanken von Bund und Land sorgen.“ Wichtig sei, dass diese auch in Krisenzeiten der gewohnt verlässliche Ansprechpartner für das Handwerk bleiben und Betriebe nicht zurückweisen.

Die Handwerkskammer Freiburg indes ist seit Tagen im Krisenmodus. „Wir haben in wenigen Tagen in über 1.000 Anrufen, die uns über die eingerichtete Hotline erreicht haben, zahllose Fragen rund um die Corona-Krise beantwortet“, führt Dr. Handirk von Ungern-Sternberg, Mitglied der Geschäftsleitung der Handwerkskammer Freiburg, aus. Zudem stünden in den nächsten Tagen zahlreiche Webinare an, die zu einzelnen Themen wie arbeitsrechtlichen Fragen oder zum Kurzarbeitergeld informieren. Diese können unkompliziert über die Homepage der Handwerkskammer abgerufen werden, auch wenn man den „Live-Termin“ verpasst. „Wir informieren immer tagesaktuell zu allen Fragestellungen rund ums Handwerk in dieser Krise“, erklärt von Ungern-Sternberg.

Die Hotline ist Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 17:30 Uhr und am Freitag von 7:30 Uhr bis 15:00 Uhr unter 0761 21800–456 erreichbar.

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