Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn-Rhein-Sieg sieht Licht und Schatten beim „Radentscheid Bonn“ und stimmt den sieben Positionen des Radentscheids nur bedingt zu. Positiv wird die Forderung nach Radschnellwegen in  Nord/Süd- und West/Ost-Richtungen gesehen, wobei die IHK das Modell des Rhein-Sieg-Kreises favorisiert. „Attraktive Fahrradschnellwege können helfen, einen Teil der Autofahrer dauerhaft auf das Fahrrad umsteigen zu lassen und so für Entlastung im Berufsverkehr zu sorgen. Die Corona-Pandemie hat für die Bonner Verkehrssituation folgendes bewiesen: Eine Verkehrsreduzierung ist erstrebenswert und verbessert den Verkehrsfluss für den Straßenverkehr“, sagt Stefan Düren, Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses. Die IHK befürwortet auch die Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit, wie barrierefreie Straßenübergänge und Zufahrten oder die „sicheren Ampelkreuzungen“ nach niederländischem Vorbild. „Die „sicheren Ampelkreuzungen“ sind ein interessantes Modell, welches an einer Stelle in Bonn exemplarisch umgesetzt und bewertet werden sollte. Auch die barrierefreien Übergänge sehen wir positiv, sofern nicht Anlieger und Unternehmen an eventuell fälligen Straßenausbaubeiträgen beteiligt werden“, so Düren weiter.

Grundsätzlich steht die IHK zusätzlichen und breiteren Fahrradwegen positiv gegenüber, sofern andere Verkehrsteilnehmer dadurch nicht benachteiligt werden. Dies sei jedoch in Bonn nicht überall möglich. „Der Verkehrsfluss darf durch breitere Fahrradwege nicht eingeschränkt werden. Durch die gerade erfolgte Novellierung der StVO wäre ein Überholen der langsameren Verkehrsteilnehmer auf vielen Strecken dann nicht mehr möglich. Wir können dem Fahrrad jetzt nicht alles unterordnen“, sagt IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers. Deshalb fordert die IHK auch die Einrichtung von geeigneten Be- und Entladebereichen für den Lieferverkehr oder die Kunden, da das Halten auf Schutzstreifen nun auch nicht mehr gestattet ist. „Die Forderung nach zusätzlichen Fahrradstellplätzen teilen wir wiederum. Die Verwaltung muss hierfür ausreichend neue Flächen zur Verfügung stellen. Dies gilt auch für die Umlandkommunen: Durch zusätzliche und sichere Bike&Ride-Anlagen können Autofahrer zum Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr und den Autoverzicht bewogen werden“, ist Wimmers überzeugt. Dies setze aber auch Attraktivitätssteigerungen des ÖPNV voraus.

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