Internationale Experten erwarten, dass die Wahl von Joe Biden das Wirtschaftswachstum in ihrem Land fördert. Der Effekt auf die Erwartungen beträgt 1,16 Prozentpunkte höheres Wachstum für 2021, wie aus einer Umfrage des ifo Institutes unter 843 Expert*innen aus 107 Ländern hervorgeht. „Nach der andauernden Coronakrise und ihren drastischen Auswirkungen könnte die Präsidentschaft Bidens nach Ansicht der Befragten ein Hoffnungsschimmer für die Entwicklung der Weltwirtschaft im kommenden Jahr sein“, schreiben Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie und seine drei Ko-Autor*innen in einem Beitrag für die Zeitschrift ifo Schnelldienst. Die Befragten in den USA erwarteten allerdings keine Veränderung für ihr eigenes Land. Damit beträgt der Gesamteffekt plus 0,98 Prozentpunkte.

Potrafke verwies gleichzeitig darauf, dass im Zeitraum von 1949 bis 2012 das Wirtschaftswachstum unter demokratischen Präsidenten in den USA um 1,79 Prozentpunkte höher war als unter republikanischen Präsidenten. „Wenn sich das Muster fortsetzen würde, so kann man auch mit Blick auf die Vergangenheit von höheren Wachstumsraten unter dem Demokraten Joe Biden als unter einer zweiten Amtszeit des Republikaners Donald Trump ausgehen“, heißt es in der Studie.

Die erste Hälfte der Antworten wurde in den fünf Tage vor dem Wahltermin am 3. November eingeholt, die andere Hälfte danach vom 8. bis 13. November.  

Aufsatz: „Wie der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl 2020 Erwartungen zur wirtschaftlichen Entwicklung weltweit beeinflusst“ von Dorine Boumans, Klaus Gründler, Niklas Potrafke und Fabian Ruthardt in: ifo Schnelldienst 1/2021

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