Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Verband der Automobilindustrie (VDA) haben ein gemeinsames Positionspapier veröffentlicht: „Steuerbare Verbrauchseinrichtungen im klimaneutralen Energiesystem der Zukunft“. Es beschreibt notwendige Rahmenbedingungen und Maßnahmen, damit Wärmepumpen und E-Fahrzeuge zu einer bezahlbaren Stromversorgung und gleichzeitig zur Netzstabilität beitragen.

Wärmepumpen und E-Fahrzeuge haben eins gemeinsam: Sie sind als steuerbare Verbrauchseinrichtungen wichtige Stützen in einem klimaneutralen Energiesystem der Zukunft.

Damit sie zur Entlastung der Stromnetze so flexibel eingesetzt werden wie nötig, muss es für Verbraucher attraktiv werden, systemdienliche Flexibilitäten anzubieten. Grundlage hierfür müssen attraktive Marktprozesse sein, die die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen.

Das intelligente Laden von Elektroautos und der Einsatz von Wärmepumpen bieten Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, dann Energie zu beziehen, wenn viel regenerativer Strom im Netz verfügbar ist. Nutzen sie diese Flexibilitätsoption, stabilisieren sie das Gesamtsystem und sorgen dafür, dass mehr klimafreundlicher Strom eingesetzt wird – zwei wesentliche Faktoren für das Gelingen der Energiewende.

Wechselbeziehungen im neuen Energiesystem sind aber komplex und es gibt noch regulatorische Hürden, auch bei der netzdienlichen Steuerung nach §14a EnWG zur Stabilisierung der Stromnetze. Um die richtigen Mechanismen im Massenmarkt zu etablieren, bedarf es der Zusammenarbeit aller Akteure. Zielführend ist dabei der branchenübergreifende Austausch, wie beispielsweise auf der diesjährigen ISH, der Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft.

Dort haben BDH und VDA konstruktiv mit Vertretern von Netzbetreibern, Politikberatung und Standardisierung über das Konzept der Bundesnetzagentur zur Integration von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, kritische Punkte und mögliche Lösungsansätze diskutiert.

Dieter Kehren, Leiter des Forums Digitale Heizung im BDH: „Wir haben gemeinsame Schnittmengen aller Beteiligten erkannt. Alle sehen das gleiche Zielbild bezüglich der dynamischen Steuerung von Verbrauchern. Es wurde auch deutlich, dass netzdienliche Notfalleingriffe zur Netzstabilisierung Akzeptanz finden könnten, wenn sie durch die Definition von marktlichen Anreizinstrumenten begleitet werden.“

Andreas Rade, VDA-Geschäftsführer: "Mit variablen Netzentgelten können E-Autos netzdienlich geladen und Netzengpässe präventiv vermieden werden. Die Fahrzeuge tragen so zu einer Stabilisierung der Stromnetze und einer sicheren und bezahlbaren Stromversorgung bei. Die Bundesnetzagentur sollte jetzt auch die eigenen Kompetenzen nutzen und einen konkreten Fahrplan zur Einführung variabler Netzentgelte vorlegen.“

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