Auf der Geo4Göttingen betreute der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler (BDG) die Session „Building Bridges – Erfahrungen aus der geowissenschaftlichen Praxis für den Karriereweg“. Ziel der Session war es, den wissenschaftlichen Nachwuchs für berufliche Tätigkeiten außerhalb der Universität zu sensibilisieren, da nur etwa 10% der Studierenden eine Anstellung an einer Universität finden werden. BDG-Schatzmeister Christian Kiesl, Geo-Data GmbH, Garbsen, berichtete, wie man mögliche Hürden nimmt, die beim Übergang vom Studium zum Job auftreten können, während Thomas Haupt vom Geologischen Landesamt Hamburg über das Arbeiten und die Bewerbung in Ämtern und Behörden informierte. Einen Überblick über die die beruflichen Anforderungen in den Bereichen Engineering, Industrie, Behörden und Forschungseinrichtungen gab BDG-Geschäftsführer Andreas Günther-Plönes.

Für anschließende die Frage- und Diskussionsrunde standen sowohl die Vortragenden als auch ergänzend Dr. Ulrike Wolf-Brozio, Universität Bremen und Sprecherin des BDG-Ausschusses Hochschulen und Forschungseinrichtungen (AHF), und Dr. Stefan Höntzsch, K + S, Kassel, Sprecher des BDG-Ausschusses Industrie und Wirtschaft (AIW), zur Verfügung.

Die Diskussion zeigte, dass die Studierenden großen Bedarf an Informationen aus den Arbeitsbereichen außerhalb der Universitäten haben. Das Interesse zeigt sich unter anderem bei der Frage nach der Höhe der Entlohnung und nach dem Einfluss der Spezialisierung, der Studiendauer und von Lücken im Bewerbungsprozess. Grundsätzlich empfahlen die Expertinnen und Experten, sich frühzeitig über Tätigkeiten außerhalb der Universität zu informieren und Praktika und studienbegleitende praktische Tätigkeiten durchzuführen. Man müsse aber auch aktuell nicht in Panik verfallen, da momentan viele Betriebe und Firmen Nachwuchs suchten. Ein Einstellen auf die beruflichen Anforderungen erleichtere aber das Leben sowohl für die Young Professionals als auch für die Arbeitgeber.

Eingeleitet wurde die Session durch die Verleihung des BDG-Schüler*innenpreises GEOWIN, den in diesem Jahr Tjark Erdmann aus Göttingen erhielt. Erdmann hatte sich sehr intensiv mit seismologischen Profilen und mit der Möglichkeit der Gewinnung geothermischer Energie im Göttinger Leinetalgraben auseinandergesetzt und erhielt deswegen verdientermaßen den GEOWIN aus den Händen von Dr. Ulrike Wolf-Brozio und Laudator Dr. Bernd Leiss, Geowissenschaftliches Zentrum Göttingen (GZG).

Die Geo4Göttingen 2025 war die große wissenschaftliche Tagung der Deutschen Geologischen Gesellschaft–Geologische Vereinigung (DGGV), der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG), der Paläontologischen Gesellschaft (PalGes) und der Deutschen Gesellschaft für Geomorphologie (DGGM). Sie fand vom 14. Bis zum 18. September 2025 statt.

Über GEOWIN

Dem BDG ist daran gelegen, geowissenschaftliche Themen und ihre Bedeutung für die gesellschaftliche Transformation mehr in das Bewusstsein zu rücken. Der BDG lobt aus diesem Grund den Schüler*innenpreis GEOWIN aus.

Die Bewerbung darf aus einem breiten Themenspektrum gewählt werden und soll geowissenschaftliche Sachverhalte in einen gesellschaftsrelevanten Kontext stellen. Themenbezogene Gedanken zur Nachhaltigkeit und insbesondere zur Ethik sollten einfließen.

Die Arbeit muss beispielsweise folgende Aspekte aufgreifen:

  • Klimawandel, insbesondere Meeresspiegeländerung und Küsten- und Umweltschutz,
  • Naturgefahren (Vulkanismus, Erdbeben, Wüstenbildung, Extremwetterereignisse),
  • Energie- und Rohstoffversorgung (geogene Energieträger, Metalle, seltene Erden, Lithium, mineralische Rohstoffe)
  • Grundwasserschutz und Altlastensanierung
  • Geo-Materialien, insbesondere deren Entwicklung und Verwendung

Weitere Informationen unter: https://geoberuf.de/veroeffentlichungen/schuelerpreis-geowin

Über den BDG – Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V.

Der BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e. V. vertritt seit mehr als 40 Jahren die Interessen des Berufsstandes der deutschen Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler. Der BDG ist damit zentraler Ansprechpartner bei allen berufsständischen Belangen der verschiedenen Geo-Branchen, wie beispielsweise Umwelt, Baugrund, Geothermie, Rohstoffen und Wasser. Derzeit hat der BDG etwa 2.000 Mitglieder, darunter mehr als 150 Firmen und Unternehmen aus allen Bereichen der Geowissenschaften.

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Andreas Günther-Plönes
Geschäftsführer
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Öffentlichkeitsarbeit
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