Sie sind das Rückgrat der Beruflichen Bildung: Mehr als 150.000 ehrenamtliche Prüfer engagieren sich allein bei den Industrie- und Handelskammern in über 30.000 Prüfungsausschüssen. Wie ihre Leistungen stärker ins Licht der Öffentlichkeit gerückt und für die Zukunft gesichert werden können, beschreibt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) jetzt in einem Strategiepapier.

Ehrenamtliche Prüfer führen jährlich mehr als 600.000 Zwischen- und Abschlussprüfungen in der Ausbildung, mehr als 60.000 Prüfungen in der Höheren Berufsbildung und über 70.000 Ausbildereignungsprüfungen durch. Rund 3.000 Prüfer arbeiten zudem unentgeltlich in den zentralen IHK-Aufgabenerstellungseinrichtungen mit.

All diese Leistungen stehen leider häufig im Schatten der öffentlichen Aufmerksamkeit. Auch die erforderliche Bereitschaft der Unternehmen und Berufsschulen, Prüfer für ihre ehrenamtliche Aufgabe freizustellen, wird oft nicht hinreichend gewürdigt.

Wie es gelingen kann, die Wertschätzung des Prüferehrenamtes zu erhöhen, hat der DIHK-Bildungsausschuss in einem Ende November 2018 veröffentlichten Strategiepapier beschrieben. Es nennt Hintergründe, Herausforderungen und Handlungsfelder.

Dabei geht es unter anderem darum, wie der Aufwand für Prüfungen in praktikablen Grenzen gehalten werden kann, welche Chancen die Digitalisierung bietet oder wie sich rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen, insbesondere bei der anstehenden Novellierung des Berufsbildungsgesetzes, verbessern lassen.

Die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften, Berufsschulen und Verbänden wird ebenso thematisiert wie das Erfordernis, bei Betrieben und Berufsschulen für Freistellung zu werben, der Austausch von Good Practices oder die Nutzung der Potenziale Älterer.

Das DIHK-Strategiepapier "Prüferehrenamt stärken – Berufliche Bildung sichern" gibt es hier:
Download (PDF, 1,33 MB)

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