Die IG Metall will als Antwort auf den Strukturwandel in der Metall- und Elektroindustrie die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche in die kommenden Tarifverhandlungen einbringen. Details nannte der IG Metall Vorsitzende Jörg Hofmann allerdings nicht. Er sprach lediglich von „einem gewissen Lohnausgleich für die Beschäftigten, damit es sich die Mitarbeiter leisten können“.

Die CGM kritisiert diesen Vorstoß deshalb als bisher noch viel zu unzureichend formuliert, da es sich im Grunde nur um ein Angebot der IG Metall zu einer verdeckten Lohnkürzung handelt. Wohlweislich spricht der IG Metall Vorsitzende deshalb auch nur sehr allgemein und vage von einem „einem gewissen Lohnausgleich für die Beschäftigten, damit es sich die Mitarbeiter leisten können“.

Wie bereits in den verschiedenen Eckpunktepapieren geschehen, plant die IG Metall erneut eine vorschnelle Zustimmung zum immer weiter fortschreitenden Sozialabbau zu Lasten der Arbeitnehmer, ohne dafür im Gegenzug von der Arbeitgeberseite dauerhafte Arbeitsplatzgarantien zu erhalten.

Die IG Metall setzen nun mit diesem Vorschlag erneut auf die Verzichtbereitschaft der Arbeitnehmer, aber ohne dafür im Gegenzug durch die Arbeitgeberseite eine Zusage zu erhalten, auf die immer wieder in den Medien angesprochenen Pläne zur Arbeitsplatzverlagerung in Billiglohnländer verzichten zu wollen. Die CGM besteht darauf, dass in einer gelingenden Sozialpartnerschaft beide Partner grundsätzlich bereit sein müssen, zum Wohle des gesamten Branche etwas Substanzielles in die kommenden Verhandlungen einzubringen.

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall wollte den Vorstoß der IG Metall am vergangenen Sonntag auch nicht weiter kommentieren. Beim Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie hieß es dazu lediglich, es sei noch zu früh, über Themen der kommenden Tarifrunde zu sprechen. Der bayerische Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt sagte nur, dass die Absenkung der Arbeitszeit generell ein sinnvolles Instrument sei, allerdings nur, wenn damit gleichzeitig eine Absenkung der Lohnkosten verbunden sei.

Die CGM fordert, dass Arbeitszeitverkürzungen nicht zum Einfallstor für einen fortschreitenden Sozialabbau zu Lasten der Beschäftigten werden dürfen! Die hierzulande Arbeitsplätze müssen langfristig gesichert werden! Keine Verlagerung unserer Arbeitsplätze in Billiglohnländer!

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