Mit Blick auf den pandemiebedingten Anstieg der Kurzarbeitergeld-Anzeigen und den für den Winter üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit in vielen Bundesländern zeigen sich die Arbeitgeber der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie besorgt, dass der hohe Bedarf an Fort- und Weiterbildung zu neuen staatlichen Eingriffen führt. „Die Unternehmen stehen im Strukturwandel vor massiven Veränderungen ihrer Produkte und Geschäftsmodelle. Es geht nicht mehr darum, bloß die Bedienung neuer Maschinen zu erlernen oder neue Softwareversionen anzuwenden, sondern um ganz andere und neue Qualifikationen. Diese Herausforderung werden unsere Betriebe überall dort bewältigen, wo man sie ihre Arbeit machen lässt und bei Bedarf passgenau unterstützt, wie wir Arbeitgeberverbände das etwa mit unserer modularen Qualifizierung ,Digitale Strategie‘ erfolgreich begonnen haben. Was wir aber gar nicht brauchen, ist eine staatlich gelenkte Weiterbildung oder eine stärker mitbestimmte Transformation", betont Dr. Nico Fic kinger, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD.
„Im Gegenteil: Der im Koalitionsvertrag der Ampelregierung vorgesehene Umbau der Arbeitsagentur zu einer allumfassenden Weiterbildungsbehörde würde passgenaue betriebliche Strukturwandel-Initiativen behindern und nicht fördern." Und auch die nationale Weiterbildungsstrategie sollte sich ausdrücklich auf die berufliche Weiterbildung beschränken.
Die Bundesagentur für Arbeit könne im laufenden Transformationsprozess eine wichtige begleitende Rolle spielen, so Fic kinger. Auch sei klar, dass die Transformation nur mit den Belegschaften und nicht gegen sie gelinge. „Aber die Vorstellung der Ampelregierung, man könne die Transformation in den Betrieben vom grünen Tisch aus lenken oder durch eine Ausweitung der Mitbestimmung wirksamer steuern, ist ein Irrglaube. Jede Einmischung aus Berlin oder Nürnberg in diese ureigene strategische Aufgabe der Unternehmen wird die Probleme nicht kleiner, sondern größer machen."
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