„Die Brexit-Verhandlungen sollten zügig und transparent ablaufen, um die europäische Wirtschaft nicht unnötig zu belasten. Wir müssen unbedingt vermeiden, in zwei Jahren ohne ein Abkommen dazustehen. Das würde zu erheblichen Verwerfungen im bilateralen Handel führen“, sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. „Klar ist aber, dass der langfristige Erhalt des Binnenmarktes für die Industrie wichtiger ist als kurzfristige Handelserleichterungen mit Großbritanien. Deswegen darf ein Abkommen mit der EU nicht attraktiver sein als eine EU-Mitgliedschaft. Eine Sonderrolle als Trittbrettfahrer darf es für Großbritannien nicht geben. “
Für den deutschen Maschinenbau ist das EU-Ausland der wichtigste Exportmarkt. 2016 lieferten die Unternehmen waren im Wert von 72,5 Mrd. Euro in die EU, was mehr als 46 Prozent aller Exporte dieser Industrie entspricht. Großbritannien war im vergangenen Jahr das viertwichtigste Exportland für den Deutschen Maschinenbau (7,4 Mrd. Euro) hinter den USA, China und Frankreich und liegt auf Platz 6 als ausländischer Investitionsstandort für unsere Industrie.
Der VDMA vertritt mehr als 3200 Mitgliedsunternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit aktuell gut 1 Million Beschäftigten im Inland und einem Umsatz von 218 Milliarden Euro (2015) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.
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